Saarkonjunktur: Der Aufschwung setzt sich fort
Industrie produziert wieder auf Vorkrisenniveau
24.05.2011
Die Saarwirtschaft befindet sich trotz der Schuldenkrise in den PIGS-Staaten weiter auf einem robusten Wachstumskurs. Das signalisiert der IHK-Klimaindex, der die aktuelle Geschäftslage und die Aussichten der Unternehmen für die kommenden sechs Monate widerspiegelt. Er verharrte im Mai mit 159 Punkten auf dem hohen Niveau des Vormonats. Rund 94 Prozent der Betriebe bewerten derzeit ihre Geschäftslage mit gut oder befriedigend. Positiv sind auch die Aussichten für die kommenden sechs Monate. Der IHK-Erwartungsindikator ist im Mai zwar leicht gesunken, liegt mit 17,1 Punkten aber nur knapp unter seinem historischen Höchststand vom April. Das signalisiert eine Fortdauer der Aufwärtsbewegung.
„Nach einem schwungvollen Start ins laufende Jahr hat die Saarwirtschaft inzwischen wieder das Niveau der Vorkrisenzeit erreicht. In der Industrie sind die Kapazitäten zum Teil bereits besser ausgelastet als vor der Krise. Und es wird im Sommer und Herbst weiter aufwärts gehen; das allerdings wohl mit etwas geringerem Tempo als in den ersten Monaten des Jahres. Insbesondere im Auslandsgeschäft dürften die Zuwächse nicht mehr ganz so stark ausfallen wie bisher. Zum größeren Teil wird das jedoch durch stärkere Impulse vom privaten Verbrauch und eine spürbare Belebung der Investitionsnachfrage ausgeglichen. Unsere Prognose von gut 3,5 Prozent für das Saarwachstum in 2011 ist inzwischen gut abgesichert.“ So kommentierte IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch die Mai-Umfrage der IHK Saarland, an der sich 300 Unternehmen mit rund 120.000 Beschäftigten beteiligten.
Insgesamt bewerten derzeit 43 Prozent der befragten Unternehmen ihre Geschäftslage mit gut oder sehr gut, 51 Prozent mit befriedigend und nur noch sechs Prozent mit schlecht. Der IHK-Lageindikator als Saldo aus Gut- und Schlechtmeldungen ist damit im Mai gegenüber dem Vormonat leicht um 0,3 Punkte auf 36,7 Zähler gesunken. Er liegt aber nach wie vor weit über seinem langfristigen Durchschnitt.
Mit viel Schwung laufen die Geschäfte weiterhin im Fahrzeugbau, im Maschinenbau, in der Stahlindustrie, in der Metallindustrie sowie in der Medizin-, Mess- und Automatisierungstechnik. Hier haben sich die Auftragsbücher in den vergangenen Monaten deutlich gefüllt, wobei mehr Bestellungen aus dem Inland als aus dem Ausland kamen. Überwiegend befriedigende Stimmen kommen aus der Elektroindustrie, der Gummi- und Kunststoffindustrie, der Pharmaindustrie und dem Ernährungsgewerbe. In der Bauwirtschaft bleibt die Lage gespalten: Während es im Wirtschaftsbau aufwärts geht, laufen die Geschäfte im Wohnungs- und öffentlichen Bau weiter stockend.
Die gute Industriekonjunktur sorgt auch im Dienstleistungsbereich für Rückenwind. Davon profitieren insbesondere die IT-Branche, das Verkehrsgewerbe und die unternehmensnahen Dienstleister. Im Handel sowie im Hotel- und Gaststättengewerbe ist die Lage eher befriedigend als gut.
Aufschwung beflügelt den Arbeitsmarkt
Die gute Konjunktur schlägt immer positiver auf den Arbeitsmarkt durch: Die Arbeitslosigkeit wird weiter sinken, die Beschäftigung spürbar steigen. Gerade auch in der Industrie ist die Einstellungsbereitschaft dank der guten Auftragslage und der inzwischen knappen Personaldecke erneut gestiegen. Giersch: „Wir erwarten im weiteren Jahresverlauf einen Rückgang der Arbeitslosenquote von derzeit sieben auf bis zu sechs Prozent. Das wäre dann die niedrigste Arbeitslosigkeit seit dreißig Jahren.“
„Nach einem schwungvollen Start ins laufende Jahr hat die Saarwirtschaft inzwischen wieder das Niveau der Vorkrisenzeit erreicht. In der Industrie sind die Kapazitäten zum Teil bereits besser ausgelastet als vor der Krise. Und es wird im Sommer und Herbst weiter aufwärts gehen; das allerdings wohl mit etwas geringerem Tempo als in den ersten Monaten des Jahres. Insbesondere im Auslandsgeschäft dürften die Zuwächse nicht mehr ganz so stark ausfallen wie bisher. Zum größeren Teil wird das jedoch durch stärkere Impulse vom privaten Verbrauch und eine spürbare Belebung der Investitionsnachfrage ausgeglichen. Unsere Prognose von gut 3,5 Prozent für das Saarwachstum in 2011 ist inzwischen gut abgesichert.“ So kommentierte IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch die Mai-Umfrage der IHK Saarland, an der sich 300 Unternehmen mit rund 120.000 Beschäftigten beteiligten.
Insgesamt bewerten derzeit 43 Prozent der befragten Unternehmen ihre Geschäftslage mit gut oder sehr gut, 51 Prozent mit befriedigend und nur noch sechs Prozent mit schlecht. Der IHK-Lageindikator als Saldo aus Gut- und Schlechtmeldungen ist damit im Mai gegenüber dem Vormonat leicht um 0,3 Punkte auf 36,7 Zähler gesunken. Er liegt aber nach wie vor weit über seinem langfristigen Durchschnitt.
Mit viel Schwung laufen die Geschäfte weiterhin im Fahrzeugbau, im Maschinenbau, in der Stahlindustrie, in der Metallindustrie sowie in der Medizin-, Mess- und Automatisierungstechnik. Hier haben sich die Auftragsbücher in den vergangenen Monaten deutlich gefüllt, wobei mehr Bestellungen aus dem Inland als aus dem Ausland kamen. Überwiegend befriedigende Stimmen kommen aus der Elektroindustrie, der Gummi- und Kunststoffindustrie, der Pharmaindustrie und dem Ernährungsgewerbe. In der Bauwirtschaft bleibt die Lage gespalten: Während es im Wirtschaftsbau aufwärts geht, laufen die Geschäfte im Wohnungs- und öffentlichen Bau weiter stockend.
Die gute Industriekonjunktur sorgt auch im Dienstleistungsbereich für Rückenwind. Davon profitieren insbesondere die IT-Branche, das Verkehrsgewerbe und die unternehmensnahen Dienstleister. Im Handel sowie im Hotel- und Gaststättengewerbe ist die Lage eher befriedigend als gut.
Aufschwung beflügelt den Arbeitsmarkt
Die gute Konjunktur schlägt immer positiver auf den Arbeitsmarkt durch: Die Arbeitslosigkeit wird weiter sinken, die Beschäftigung spürbar steigen. Gerade auch in der Industrie ist die Einstellungsbereitschaft dank der guten Auftragslage und der inzwischen knappen Personaldecke erneut gestiegen. Giersch: „Wir erwarten im weiteren Jahresverlauf einen Rückgang der Arbeitslosenquote von derzeit sieben auf bis zu sechs Prozent. Das wäre dann die niedrigste Arbeitslosigkeit seit dreißig Jahren.“