Saarwirtschaft: Weiter auf robustem Wachstumskurs
5.000 zusätzliche Arbeitsplätze möglich
IHK-Konjunkturumfrage Mai 2007
24.05.2007
Trotz der hohen Energiepreise und des starken Euro hat sich die Stimmung in der Saarwirtschaft im Mai erneut verbessert. Der IHK-Lageindikator ist gegenüber dem Vormonat um zwei Punkte auf 39 Zähler gestiegen. Das ist der höchste Wert, den dieser Indikator jemals erreicht hat. Treibende Kraft der Konjunktur ist weiterhin der Export. Zunehmend für Auftrieb sorgen daneben aber auch die höheren Investitionen der inländischen Wirtschaft und – auf noch gedämpftem Niveau – der private Verbrauch. „Insgesamt ist die Konjunktur zurzeit sehr robust. Wir sehen gute Chancen, dass die Saarwirtschaft in diesem Jahr wieder etwas stärker wachsen wird als die deutsche Wirtschaft im Ganzen. Optimistisch sind wir auch für die Beschäftigung. Wir haben unsere Arbeitsplatzprognose nach oben revidiert und rechnen jetzt aufs Jahr gesehen mit einem Zuwachs von rund 5.000 Arbeitsplätzen.“ So kommentiert IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch die Mai-Umfrage der IHK Saarland, an der sich 180 Unternehmen mit rund 110.000 Beschäftigten beteiligten.
Insgesamt bewerten derzeit 45 Prozent der befragten Unternehmen ihre Lage mit „gut“, 49 Prozent mit „befriedigend“ und sechs Prozent mit „schlecht“. Die Industrieunternehmen profitieren weiterhin von der lebhaften Weltkonjunktur. Sie sind dabei bislang erstaunlich gut mit dem starken Euro zurechtgekommen. Das liegt zum einen daran, dass die Saarwirtschaft nur unterproportional in den Dollarraum exportiert. Zum anderen hat das aber auch damit zu tun, dass die exportorientierten Unternehmen sich weitgehend durch Termingeschäfte gegen Währungsschwankungen abgesichert haben.
Gute Geschäfte melden vor allem die Stahlindustrie, der Maschinenbau, die Gießereien, die Elektroindustrie sowie die Versicherungen und die IT-Branche. In der Bauwirtschaft ist die Konjunktur gespalten: Während der Gewerbebau von der anziehenden Investitionsnachfrage der Unternehmen profitiert, zeigen der öffentliche Bau und der Wohnungsbau unverändert ausgeprägte Schwächetendenzen. Im Handel klingen die Nachwehen der Mehrwertsteuererhöhung allmählich ab, sie sind aber noch nicht ganz ausgestanden. In der strukturprägenden Branche Fahrzeugbau machen sich neben der steuerbedingten Nachfrageschwäche auch die hohen Benzinpreise und die Klimadiskussion negativ bemerkbar.
Erwartungen leicht gedämpft
Die Erwartungen der Unternehmen für die kommenden sechs Monate signalisieren, dass die Saarwirtschaft weiter auf Wachstumskurs bleibt. Der IHK-Erwartungsindikator ist zwar geringfügig um einen Punkt gefallen, er liegt mit zehn Zählern aber weiterhin auf einem Niveau, das eine Fortdauer des kräftigen Wachstums ankündigt. Insgesamt rechnen 14 Prozent der befragten Unternehmen mit besseren, 82 Prozent mit gleich bleibenden und vier Prozent mit schlechteren Geschäften. Giersch: „Nach und nach geraten jetzt auch die binnenorientierten Branchen – also der Handel und die haushaltsorientierten Dienstleistungen – in den Sog des konjunkturellen Auftriebs. Damit steigen die Chancen, dass unsere Wirtschaft auch im kommenden Jahr weiter dynamisch wachsen wird.“
Arbeitsmarkt lebt auf
Von der guten Konjunktur profitiert immer deutlicher auch der Arbeitsmarkt. Nachdem der Beschäftigungsaufbau in 2006 noch vorwiegend über Leiharbeit und Teilzeitstellen erfolgte, gehen die Unternehmen jetzt zunehmend dazu über, den eigenen Personalstamm aufzustocken. Dieser Prozess wird in den kommenden Monaten anhalten. Vor diesem Hintergrund erscheint ein Zuwachs der Beschäftigung um 5.000 auf 350.000 möglich. Der Beschäftigungsaufbau könnte noch kräftiger ausfallen, wenn es nicht in vielen Qualifikationsbereichen bereits spürbare Engpässe gäbe.
Insgesamt bewerten derzeit 45 Prozent der befragten Unternehmen ihre Lage mit „gut“, 49 Prozent mit „befriedigend“ und sechs Prozent mit „schlecht“. Die Industrieunternehmen profitieren weiterhin von der lebhaften Weltkonjunktur. Sie sind dabei bislang erstaunlich gut mit dem starken Euro zurechtgekommen. Das liegt zum einen daran, dass die Saarwirtschaft nur unterproportional in den Dollarraum exportiert. Zum anderen hat das aber auch damit zu tun, dass die exportorientierten Unternehmen sich weitgehend durch Termingeschäfte gegen Währungsschwankungen abgesichert haben.
Gute Geschäfte melden vor allem die Stahlindustrie, der Maschinenbau, die Gießereien, die Elektroindustrie sowie die Versicherungen und die IT-Branche. In der Bauwirtschaft ist die Konjunktur gespalten: Während der Gewerbebau von der anziehenden Investitionsnachfrage der Unternehmen profitiert, zeigen der öffentliche Bau und der Wohnungsbau unverändert ausgeprägte Schwächetendenzen. Im Handel klingen die Nachwehen der Mehrwertsteuererhöhung allmählich ab, sie sind aber noch nicht ganz ausgestanden. In der strukturprägenden Branche Fahrzeugbau machen sich neben der steuerbedingten Nachfrageschwäche auch die hohen Benzinpreise und die Klimadiskussion negativ bemerkbar.
Erwartungen leicht gedämpft
Die Erwartungen der Unternehmen für die kommenden sechs Monate signalisieren, dass die Saarwirtschaft weiter auf Wachstumskurs bleibt. Der IHK-Erwartungsindikator ist zwar geringfügig um einen Punkt gefallen, er liegt mit zehn Zählern aber weiterhin auf einem Niveau, das eine Fortdauer des kräftigen Wachstums ankündigt. Insgesamt rechnen 14 Prozent der befragten Unternehmen mit besseren, 82 Prozent mit gleich bleibenden und vier Prozent mit schlechteren Geschäften. Giersch: „Nach und nach geraten jetzt auch die binnenorientierten Branchen – also der Handel und die haushaltsorientierten Dienstleistungen – in den Sog des konjunkturellen Auftriebs. Damit steigen die Chancen, dass unsere Wirtschaft auch im kommenden Jahr weiter dynamisch wachsen wird.“
Arbeitsmarkt lebt auf
Von der guten Konjunktur profitiert immer deutlicher auch der Arbeitsmarkt. Nachdem der Beschäftigungsaufbau in 2006 noch vorwiegend über Leiharbeit und Teilzeitstellen erfolgte, gehen die Unternehmen jetzt zunehmend dazu über, den eigenen Personalstamm aufzustocken. Dieser Prozess wird in den kommenden Monaten anhalten. Vor diesem Hintergrund erscheint ein Zuwachs der Beschäftigung um 5.000 auf 350.000 möglich. Der Beschäftigungsaufbau könnte noch kräftiger ausfallen, wenn es nicht in vielen Qualifikationsbereichen bereits spürbare Engpässe gäbe.