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Saarwirtschaft weiter auf der Talsohle

Geschäftslage nahezu unverändert, Aussichten etwas besser

22.06.2009

Die Saarkonjunktur stabilisiert sich derzeit auf dem erreichten – niedrigen – Niveau. Der IHK-Klimaindex, der die aktuelle Geschäftslage und die Geschäftserwartungen der Unternehmen widerspiegelt, verharrt im Juni mit 119 Punkten auf dem Stand des Vormonats. „Die Saarwirtschaft bewegt sich weiter auf der konjunkturellen Talsohle. Zur Stabilisierung der Konjunktur tragen die weltweit aufgelegten Konjunkturprogramme, die expansive Geldpolitik und die Beruhigung an den Finanzmärkten bei. In einigen exportorientierten Branchen gibt es bereits erste Anzeichen dafür, dass die Auslandsnachfrage im zweiten Halbjahr etwas anziehen wird. Die binnenorientierten Branchen profitieren weiterhin von der relativ robusten Konsumneigung. Wenn das so bleibt, sehen wir insgesamt gute Chancen, dass es in den Herbst- und Wintermonaten zu einer leichten Konjunkturerholung kommt.“ So fasst Hauptgeschäftsführer Volker Giersch die Ergebnisse der Juni-Umfrage der IHK zusammen, an der sich 180 Unternehmen mit rund 110.000 Beschäftigten beteiligten.

Insgesamt bewerten derzeit 18 Prozent der befragten Unternehmen ihre Geschäftslage mit gut, 48 Prozent mit befriedigend und 34 Prozent mit schlecht. Der IHK-Lageindikator als Saldo aus Gut- und Schlechtmeldungen ist damit im Juni um einen Punkt auf minus 16 Zähler gefallen. Vor allem die Industrie steht weiterhin im Zeichen der weltweiten Konjunkturschwäche. Die Unternehmen aus den strukturprägenden Branchen Fahrzeugbau, Stahl und Maschinenbau bewerten ihre Lage derzeit noch ähnlich ungünstig wie im Vormonat. Die Bauwirtschaft, die unternehmensnahen Dienstleister und das Hotel- und Gaststättengewerbe berichten über schleppende Geschäfte. Dem Handel kommt dagegen die rückläufige Inflation zugute, die den Verbrauchern mehr Kaufkraft gibt. Überwiegend positive Meldungen kommen weiterhin aus dem Verkehrsgewerbe, von den Versicherungen und aus der IT-Branche.

Aussichten hellen sich leicht auf

Die Einschätzungen der Unternehmen zu den Geschäftsaussichten in den kommenden Monaten haben sich zum dritten Mal infolge verbessert. Der IHK-Erwartungsindikator ist gegenüber Mai um zwei Punkte gestiegen. Insgesamt rechnen derzeit zwölf Prozent der befragten Unternehmen mit besseren, 72 Prozent mit gleich bleibenden und nur noch 16 Prozent mit schlechteren Geschäften. Der IHK-Erwartungsindikator liegt mit minus vier Punkten zwar immer noch im negativen Terrain; gegenüber Dezember hat er aber inzwischen 22 Punkte gut gemacht.

Zwar rechnen wichtige Industriebranchen wie der Fahrzeugbau und der Maschinenbau weiter mit anhaltend schwierigen Zeiten. In anderen Branchen – etwa bei den Herstellern von Metallwaren, in der Gummi- und Kunststoffindustrie sowie im Ernährungsgewerbe und in der Bauwirtschaft – überwiegt aber bereits wieder die Zuversicht. Dort gibt es inzwischen schon wieder mehr Firmen, die bessere Geschäfte erwarten, als Unternehmen, die mit einer Verschlechterung rechnen.