Kein Aufschwung in Sicht
IHK-Konjunkturumfrage März 2005
Die Stimmung in der Saarwirtschaft hat sich im März weiter eingetrübt: Der IHK-Lageindikator, der die aktuelle Geschäftslage der Unternehmen widerspiegelt, ist gegenüber Februar deutlich - um sieben Punkte auf jetzt 13 Zähler - gesunken. Nochmals leicht verschlechtert haben sich die Geschäftsaussichten für die kommenden sechs Monate. Sie liegen weiter unter der Nulllinie und lassen befürchten, dass sich die Konjunktur im weiteren Jahresverlauf eher abschwächen wird. "Der Binnenkonjunktur fehlt es nach wie vor an Schwung. Weder bei den Investitionen noch bei der Konsumnachfrage sehen wir Anzeichen für eine nachhaltige Belebung. Der erneut stark gestiegene Ölpreis bremst die ohnehin nachlassende weltwirtschaftliche Dynamik - und damit auch die Hoffnung auf nachhaltige Impulse vom Export. Ein nennenswertes Wachstum ist damit in diesem Jahr kaum noch zu erwarten - weder im Saarland, noch im Bund." So kommentierte der stv. IHK-Hauptgeschäftsführer Hermann Götzinger die März-Umfrage der IHK Saarland, an der sich 180 Unternehmen mit rund 110.000 Beschäftigten beteiligten.
Insgesamt bewerten derzeit ein Viertel der befragten Unternehmen ihre Geschäftslage mit "gut", knapp zwei Drittel mit "befriedigend" und nur zwölf Prozent mit "schlecht". Damit ist das Geschäftsklima an der Saar nach wie vor deutlich besser als im Bund. Zu den Schrittmachern der Saarkonjunktur zählt weiterhin die Stahlindustrie, die unverändert vom Stahlhunger in China profitiert. Relativ gute Geschäfte melden auch die Gießereien, der Maschinenbau und die IT-Branche. Der Fahrzeugbau beurteilt seine Situation nochmals ein Stück zurückhaltender; im Ganzen fällt das Urteil aber immer noch "voll befriedigend" aus. Überwiegend zufrieden zeigen sich weiterhin auch Banken, Versicherungen und unternehmensnahe Dienstleister; allerdings ist die Stimmung bei den technischen Dienstleistern und der Energiewirtschaft nicht mehr so gut wie noch im Februar. Im Handel bleibt die Konjunktur gespalten: Während Discounter, Verbrauchermärkte und die Filialen größerer Handelsketten durchweg noch über zufriedenstellende Geschäfte berichten, geht es dem mittelständischen Einzelhandel weiter überwiegend schlecht. Unzufrieden ist nach wie vor die Bauwirtschaft: Fast ein Drittel der Branche schätzt ihre aktuelle Situation als "schlecht" ein.
Frühjahrsbelebung fällt aus
Die Erwartungen für die kommenden sechs Monate signalisieren, dass sich die Konjunktur im weiteren Jahresverlauf bestenfalls seitwärts bewegen wird. Der IHK-Erwartungsindikator (Saldo aus "Besser"- und "Schlechter"-Meldungen) ist im März gegenüber dem Vormonat um einen knappen Punkt gesunken; mit minus sieben Punkten liegt er damit weiter deutlich im negativen Bereich. Insgesamt rechnen sieben Prozent der Unternehmen mit besseren, 79 Prozent mit gleichbleibenden und 14 Prozent mit schlechteren Geschäften.
Positiv gestimmt für die kommenden Monaten sind das Ernährungsgewerbe, die Gießereien, die Versicherungswirtschaft und die IT-Branche. Die Stahlindustrie, der Fahrzeugbau und der Maschinenbau erwarten, dass sich die Geschäftsentwicklung auf dem bisherigen Niveau fortsetzt. Im Handel halten sich die positiven und negativen Erwartungen nahezu die Waage. Eher negative Einschätzungen kommen aus der die Metall- und Elektroindustrie, von den unternehmensnahen Dienstleistern, dem Verkehrsgewerbe, der Kunststoffindustrie, der Bauwirtschaft und baunahen Branchen.
Götzinger: "Die Konjunktur wird erst dann an Dynamik gewinnen, wenn die Politik den starken Worten der vergangenen Woche tatsächlich auch Taten folgen lässt und die angekündigten Reformen zur Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zügig umsetzt. Nur wenn die Voraussetzungen stimmen - etwa durch eine nachhaltige Senkung der Unternehmenssteuern und der Lohnnebenkosten - werden die Unternehmen wieder verstärkt im Inland investieren und auch hierzulande neue Arbeitsplätze schaffen. Und nur wenn die Beschäftigung steigt, werden die Verbraucher wieder Vertrauen fassen und mehr Geld für den Konsum ausgeben."
Insgesamt bewerten derzeit ein Viertel der befragten Unternehmen ihre Geschäftslage mit "gut", knapp zwei Drittel mit "befriedigend" und nur zwölf Prozent mit "schlecht". Damit ist das Geschäftsklima an der Saar nach wie vor deutlich besser als im Bund. Zu den Schrittmachern der Saarkonjunktur zählt weiterhin die Stahlindustrie, die unverändert vom Stahlhunger in China profitiert. Relativ gute Geschäfte melden auch die Gießereien, der Maschinenbau und die IT-Branche. Der Fahrzeugbau beurteilt seine Situation nochmals ein Stück zurückhaltender; im Ganzen fällt das Urteil aber immer noch "voll befriedigend" aus. Überwiegend zufrieden zeigen sich weiterhin auch Banken, Versicherungen und unternehmensnahe Dienstleister; allerdings ist die Stimmung bei den technischen Dienstleistern und der Energiewirtschaft nicht mehr so gut wie noch im Februar. Im Handel bleibt die Konjunktur gespalten: Während Discounter, Verbrauchermärkte und die Filialen größerer Handelsketten durchweg noch über zufriedenstellende Geschäfte berichten, geht es dem mittelständischen Einzelhandel weiter überwiegend schlecht. Unzufrieden ist nach wie vor die Bauwirtschaft: Fast ein Drittel der Branche schätzt ihre aktuelle Situation als "schlecht" ein.
Frühjahrsbelebung fällt aus
Die Erwartungen für die kommenden sechs Monate signalisieren, dass sich die Konjunktur im weiteren Jahresverlauf bestenfalls seitwärts bewegen wird. Der IHK-Erwartungsindikator (Saldo aus "Besser"- und "Schlechter"-Meldungen) ist im März gegenüber dem Vormonat um einen knappen Punkt gesunken; mit minus sieben Punkten liegt er damit weiter deutlich im negativen Bereich. Insgesamt rechnen sieben Prozent der Unternehmen mit besseren, 79 Prozent mit gleichbleibenden und 14 Prozent mit schlechteren Geschäften.
Positiv gestimmt für die kommenden Monaten sind das Ernährungsgewerbe, die Gießereien, die Versicherungswirtschaft und die IT-Branche. Die Stahlindustrie, der Fahrzeugbau und der Maschinenbau erwarten, dass sich die Geschäftsentwicklung auf dem bisherigen Niveau fortsetzt. Im Handel halten sich die positiven und negativen Erwartungen nahezu die Waage. Eher negative Einschätzungen kommen aus der die Metall- und Elektroindustrie, von den unternehmensnahen Dienstleistern, dem Verkehrsgewerbe, der Kunststoffindustrie, der Bauwirtschaft und baunahen Branchen.
Götzinger: "Die Konjunktur wird erst dann an Dynamik gewinnen, wenn die Politik den starken Worten der vergangenen Woche tatsächlich auch Taten folgen lässt und die angekündigten Reformen zur Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zügig umsetzt. Nur wenn die Voraussetzungen stimmen - etwa durch eine nachhaltige Senkung der Unternehmenssteuern und der Lohnnebenkosten - werden die Unternehmen wieder verstärkt im Inland investieren und auch hierzulande neue Arbeitsplätze schaffen. Und nur wenn die Beschäftigung steigt, werden die Verbraucher wieder Vertrauen fassen und mehr Geld für den Konsum ausgeben."