Konjunktur ohne Schwung
IHK-Konjunkturumfrage Februar 2005
Im Gleichschritt mit der Bundesentwicklung hat sich die Stimmung in der Saarwirtschaft im Februar etwas eingetrübt: Der IHK-Lageindikator, der die aktuelle Geschäftslage der Unternehmen widerspiegelt, ist gegenüber Januar um vier Punkte auf 20 Zähler gesunken. Geringfügig verbessert haben sich dagegen die Geschäftsaussichten für die kommenden sechs Monate. Sie liegen aber immer noch unter der Nulllinie und signalisieren damit, dass die Konjunktur sich im ersten Halbjahr eher seitwärts als aufwärts bewegen wird. „Der schwache Dollar, der hohe Ölpreis und die nachlassende weltwirtschaftliche Dynamik wirken dämpfend auf die Konjunktur. Im Auslandsgeschäft gibt es zwar weiterhin Zuwächse. Doch fallen diese deutlich niedriger aus als in 2004. Der Binnenkonjunktur fehlt es nach wie vor an Schwung. Wir sehen weder bei den Investitionen noch bei der Konsumnachfrage Anzeichen für eine nachhaltige Belebung.“ So kommentierte IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch die Februar-Umfrage der IHK Saarland, an der sich 180 Unternehmen mit rund 110.000 Beschäftigten beteiligten.
Insgesamt bewerten derzeit 31 Prozent der befragten Unternehmen ihre Geschäftslage mit „gut“, 58 Prozent mit „befriedigend“ und 11 Prozent mit „schlecht“. Damit ist das Geschäftsklima an der Saar nach wie vor deutlich besser als im Bund. Zu den Schrittmachern der Saarkonjunktur zählt weiterhin die Stahlindustrie, die vom Stahlhunger in China und vom Stahlbedarf im Pipelinebau profitiert. Im Fahrzeugbau wird die Lage nicht mehr ganz so gut eingeschätzt wie in den Vormonaten, sie ist aber weiterhin recht zufriedenstellend. Relativ gute Geschäfte melden auch die Gießereien, der Maschinenbau und die IT-Branche. Im Versicherungsgewerbe hat sich die Konjunktur wieder normalisiert, nachdem die Steuerfreiheit für Lebensversicherungen Ende vergangenen Jahres ausgelaufen ist. Im Handel ist die Konjunktur weiterhin gespalten: Discounter und Verbrauchermärkte profitieren von der „Schnäppchenjäger-Mentalität“, während vor allem dem mittelständischen Einzelhandel die Konsumzurückhaltung der Verbraucher zu schaffen macht. Unverändert schlecht ist die Lage in der Bauwirtschaft.
Wachstumsschwäche hält an
Die Erwartungen für die kommenden sechs Monate signalisieren, dass sich die Konjunktur im ersten Halbjahr dieses Jahres weiter seitwärts bewegen wird. Der IHK-Erwartungsindikator (Saldo aus „Besser“- und „Schlechter“-Meldungen) ist im Februar gegenüber dem Vormonat um zwei Punkte gestiegen; mit minus sechs Punkten liegt er aber nach wie vor deutlich im negativen Bereich. Insgesamt rechnen zehn Prozent der Unternehmen mit besseren, 74 Prozent mit gleichbleibenden und 16 Prozent mit schlechteren Geschäften.
Positiv gestimmt für die kommenden Monaten sind die Metallindustrie, das Ernährungsgewerbe, die Pharmaindustrie und die IT-Branche. Die Stahlindustrie, der Fahrzeugbau, der Maschinenbau und die Gießereien erwarten, dass sich die Geschäftsentwicklung auf dem bisherigen Niveau fortsetzt. Im Handel halten sich die positiven und negativen Erwartungen die Waage. Eher negative Einschätzungen kommen aus der Elektroindustrie, der Bauwirtschaft und baunahen Branchen.
Giersch: „Die Konjunktur wird erst dann an Dynamik gewinnen, wenn die Politik weitere Reformen zur Verbesserung der Rahmenbedingungen anpackt – etwa eine nachhaltige Senkung der Unternehmenssteuern. Wir müssen die Voraussetzungen dafür schaffen, dass die Industrieunternehmen wieder verstärkt im Inland investieren und hier neue Arbeitsplätze schaffen. Nur so kann eine Wende auf dem Arbeitsmarkt gelingen. Wenn die Beschäftigung steigt, werden die Verbraucher Zukunftsvertrauen zurückgewinnen und wieder mehr Geld ausgeben.“
Insgesamt bewerten derzeit 31 Prozent der befragten Unternehmen ihre Geschäftslage mit „gut“, 58 Prozent mit „befriedigend“ und 11 Prozent mit „schlecht“. Damit ist das Geschäftsklima an der Saar nach wie vor deutlich besser als im Bund. Zu den Schrittmachern der Saarkonjunktur zählt weiterhin die Stahlindustrie, die vom Stahlhunger in China und vom Stahlbedarf im Pipelinebau profitiert. Im Fahrzeugbau wird die Lage nicht mehr ganz so gut eingeschätzt wie in den Vormonaten, sie ist aber weiterhin recht zufriedenstellend. Relativ gute Geschäfte melden auch die Gießereien, der Maschinenbau und die IT-Branche. Im Versicherungsgewerbe hat sich die Konjunktur wieder normalisiert, nachdem die Steuerfreiheit für Lebensversicherungen Ende vergangenen Jahres ausgelaufen ist. Im Handel ist die Konjunktur weiterhin gespalten: Discounter und Verbrauchermärkte profitieren von der „Schnäppchenjäger-Mentalität“, während vor allem dem mittelständischen Einzelhandel die Konsumzurückhaltung der Verbraucher zu schaffen macht. Unverändert schlecht ist die Lage in der Bauwirtschaft.
Wachstumsschwäche hält an
Die Erwartungen für die kommenden sechs Monate signalisieren, dass sich die Konjunktur im ersten Halbjahr dieses Jahres weiter seitwärts bewegen wird. Der IHK-Erwartungsindikator (Saldo aus „Besser“- und „Schlechter“-Meldungen) ist im Februar gegenüber dem Vormonat um zwei Punkte gestiegen; mit minus sechs Punkten liegt er aber nach wie vor deutlich im negativen Bereich. Insgesamt rechnen zehn Prozent der Unternehmen mit besseren, 74 Prozent mit gleichbleibenden und 16 Prozent mit schlechteren Geschäften.
Positiv gestimmt für die kommenden Monaten sind die Metallindustrie, das Ernährungsgewerbe, die Pharmaindustrie und die IT-Branche. Die Stahlindustrie, der Fahrzeugbau, der Maschinenbau und die Gießereien erwarten, dass sich die Geschäftsentwicklung auf dem bisherigen Niveau fortsetzt. Im Handel halten sich die positiven und negativen Erwartungen die Waage. Eher negative Einschätzungen kommen aus der Elektroindustrie, der Bauwirtschaft und baunahen Branchen.
Giersch: „Die Konjunktur wird erst dann an Dynamik gewinnen, wenn die Politik weitere Reformen zur Verbesserung der Rahmenbedingungen anpackt – etwa eine nachhaltige Senkung der Unternehmenssteuern. Wir müssen die Voraussetzungen dafür schaffen, dass die Industrieunternehmen wieder verstärkt im Inland investieren und hier neue Arbeitsplätze schaffen. Nur so kann eine Wende auf dem Arbeitsmarkt gelingen. Wenn die Beschäftigung steigt, werden die Verbraucher Zukunftsvertrauen zurückgewinnen und wieder mehr Geld ausgeben.“