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Die Saarwirtschaft bleibt auf Wachstumskurs

Geschäftslage erneut verbessert, Aussichten bleiben günstig

24.09.2010

Die Saarwirtschaft wächst weiter mit beachtlicher Dynamik. Das signalisiert der IHK-Lageindikator, der die aktuelle Geschäftslage der Saarunternehmen widerspiegelt. Er ist im September erneut kräftig gestiegen und hat mit 29 Punkten wieder das Vorkrisenniveau von August 2008 erreicht. Angetrieben wird die Erholung vor allem von der Auslandsnachfrage. Die stärksten Zuwächse verzeichnen daher die exportorientierten Branchen. Für die kommenden Monate bleibt die Saarwirtschaft optimistisch. Der IHK-Erwartungsindikator ist zwar um zwei Punkte gesunken, er liegt mit acht Zählern aber immer noch deutlich im positiven Bereich. „Die Meldungen der Unternehmen deuten darauf hin, dass es auch im Winterhalbjahr weiter aufwärts gehen wird; das allerdings mit etwas weniger Schwung als im Frühjahr und Sommer. Denn die dämpfenden Effekte, die vom Auslaufen der Konjunkturprogramme, von den Sparpaketen in den südeuropäischen Ländern und von der nachlassenden Dynamik in den USA ausgehen, werden auch an der Saarkonjunktur nicht spurlos vorbei gehen. Für das Gesamtjahr 2010 bleiben wir bei unserer Wachstumsprognose von rund vier Prozent (DIHK-Prognose Bund: 3,4 Prozent). Sie ist durch die Entwicklung in den ersten drei Quartalen und durch die per Saldo noch günstigen Aussichten für das vierte Quartal inzwischen gut nach unten abgesichert.“ So kommentierte IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch die September-Umfrage der IHK Saarland, an der sich 180 Unternehmen mit rund 110.000 Beschäftigten beteiligten.

Der IHK-Lageindikator hat im September erneut einen kräftigen Sprung nach oben gemacht. Er hat gegenüber dem Vormonat vier Punkte zugelegt und liegt jetzt bei 29 Zählern. Insgesamt beurteilen derzeit 39 Prozent der befragten Unternehmen ihre Geschäftslage mit gut, 51 Prozent mit befriedigend und nur noch 10 Prozent mit schlecht. Maßgeblichen Anteil an der Lageverbesserung hat die Industrie. Hier ist der Lageindikator nochmals um sechs Punkte auf 33 Zähler gestiegen. Hauptstütze der Konjunktur ist der Export. Positive Impulse kommen zunehmend aber auch von der Investitionsnachfrage und der Nachfrage nach Konsumgütern.

Am besten laufen die Geschäfte weiterhin im Fahrzeugbau – wo sich zuletzt auch der Nutzfahrzeugbereich stabilisiert hat –, im Maschinenbau und in der Automatisierungstechnik. Relativ gut läuft es inzwischen auch in der Elektroindustrie, bei den Herstellern von Metallwaren und im Ernährungsgewerbe. Bei den Gießereien, in der pharmazeutischen Industrie und in der Bauwirtschaft halten sich die positiven und negativen Stimmen in etwa die Waage. Im Tertiärbereich partizipieren das Verkehrsgewerbe und die unternehmensnahen Dienstleister an der guten Industriekonjunktur. Überwiegend zufriedene Stimmen kommen auch aus dem Groß- und Einzelhandel. Am Ende des Konjunkturzuges rangiert weiterhin das Hotel- und Gaststättengewerbe.

Arbeitsmarkt weiter stabil

Auf dem saarländischen Arbeitsmarkt setzen sich die positiven Tendenzen der vergangenen Monate fort. In der Industrie verläuft die Entwicklung der Beschäftigung wieder stabil. Im Dienstleistungsbereich zeichnen sich per Saldo sogar weitere Einstellungen ab. Einige Unternehmen berichten inzwischen von wachsenden Schwierigkeiten, geeignete Fachkräfte zu gewinnen.