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Saarwirtschaft: Wieder mehr Zuversicht - Gute Chancen auf höheres Wachstum als im Bund

24.04.2013

Die Stimmung in der Saarwirtschaft hat sich erneut etwas aufgehellt. Anders als die bundesdeutschen Unternehmen haben die Saar-Betriebe im April eine bessere Geschäftslage und günstigere Aussichten für die kommenden sechs Monate gemeldet. Der IHK-Lageindikator ist um 2,4 auf 25,4 Punkte gestiegen und liegt inzwischen deutlich über dem vergleichbaren Ifo-Wert für ganz Deutschland. Rund 87 Prozent der befragten Saar-Unternehmen bewerten derzeit ihre Lage mit gut oder befriedigend. Der IHK-Erwartungsindikator legte um 2,5 auf 3,9 Punkte zu und signalisiert damit moderates wirtschaftliches Wachstum in den kommenden sechs Monaten. „Nach der Schwächephase im Winterhalbjahr verdichten sich jetzt die Zeichen, dass die Saar-Konjunktur wieder langsam Fahrt aufnimmt. Die Chancen liegen insbesondere darin, dass die Weltwirtschaft an Schwung gewinnt und die Saarexporte davon profitieren. Zudem stützt der robuste Arbeitsmarkt weiterhin den privaten Konsum. Die aktuellen Befragungsergebnisse untermauern unsere Prognose, dass die Saarwirtschaft in diesem Jahr um ein Prozent wachsen wird und das Wachstum an der Saar etwas stärker ausfallen kann als im Bund.“ So kommentierte IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch die April-Umfrage der IHK Saarland, an der sich 300 Unternehmen mit rund 120.000 Beschäftigten beteiligten.

Insgesamt bewerten derzeit 39 Prozent der befragten Unternehmen ihre Geschäftslage mit gut, 48 Prozent mit befriedigend und 13 Prozent mit schlecht. Deutlich verbessert hat sich die Lage vor allem in der Industrie. Hier ist der Lageindikator um 4,5 Punkte auf 9,4 Zähler gestiegen. Das ist der höchste Industriewert seit dem vergangenen Sommer. Giersch: „Darin spiegelt sich die hohe Wettbewerbsfähigkeit der Saarindustrie und ihre starke Präsenz auf den Weltmärkten.“

Mit viel Schwung laufen die Geschäfte vor allem in der Medizin-, Mess- und Automatisierungstechnik. Gute Geschäfte melden auch der Maschinenbau, der Fahrzeugbau, die Elektroindustrie und die keramische Industrie. Gießereien, die Hersteller von Metallwaren, Pharmaunternehmen und die Bauwirtschaft beurteilen ihre Lage überwiegend mit befriedigend. In der Stahlindustrie ist die Geschäftslage dagegen weiterhin angespannt. Hier drücken Überkapazitäten auf die Stimmung.

Aus dem Dienstleistungsbereich kommen durchweg positive Lagemeldungen. Besonders gut laufen die Geschäfte bei den Versicherungen und im IT-Gewerbe. Aber auch im Handel, im Verkehrssektor und bei den unternehmensnahen Dienstleistern gibt es mehr Gut- als Schlechtmeldungen. Insgesamt bewegt sich der Lageindikator im Dienstleistungsbereich mit 41,5 Punkten weiterhin auf einem außergewöhnlich hohen Niveau.