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Wieder mehr Optimismus - Saarwirtschaft: Geschäftslage und Aussichten überraschend verbessert

20.12.2011

Die Stimmung in der Saarwirtschaft hat sich zum Jahresende wieder aufgehellt. Nach viermaliger Abschwächung in Folge haben die Unternehmen im Dezember ihre aktuelle Geschäftslage wieder besser beurteilt als im Vormonat. Der IHK-Lageindikator stieg relativ kräftig um 3,4 auf 33,8 Punkte. Insgesamt bewerten derzeit über 90 Prozent der befragten Unternehmen ihre Lage mit gut oder befriedigend. Günstiger als im Vormonat fällt auch der Ausblick auf die Geschäftsentwicklung in den nächsten sechs Monaten aus. Der IHK-Erwartungsindikator ist um fast sieben Zähler auf 1,9 Punkte gestiegen. „Wir befinden uns derzeit zwar noch in einer Phase schwächeren Wachstums. Aus Sicht der Unternehmen kann es aber schon bald wieder etwas kräftiger aufwärtsgehen, wenn es der Politik gelingt, die Staatschuldenkrise in Europa rasch einzudämmen. Im Inland stimulieren die Zuwächse bei Beschäftigung und Einkommen den privaten Konsum. Im Auslandsgeschäft dürften die steigenden Exporte in die Schwellenländer die schwächere Nachfrage aus Südeuropa weiterhin mehr als ausgleichen. Unter dem Strich ist für 2012 ein Exportplus von 5 Prozent drin – nach 13 Prozent in diesem Jahr. Der Arbeitsmarkt wird weiter freundlich tendieren.“ So kommentierte IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch die Dezember-Umfrage der IHK Saarland, an der sich 300 Unternehmen mit rund 120.000 Beschäftigten beteiligten.

Derzeit bewerten 43 Prozent der befragten Unternehmen ihre Geschäftslage mit gut, 47 Prozent mit befriedigend und nur noch 10 Prozent mit schlecht. In der Industrie berichten viele Unternehmen über sehr lebhafte Geschäfte. Das gilt insbesondere für Betriebe aus dem Maschinenbau und dem Fahrzeugbau. Hier sind die Produktionsanlagen weiterhin hoch ausgelastet. Gute Geschäfte melden auch die Hersteller von Metallwaren, der Stahlbau sowie die Medizin-, Mess- und Automatisierungstechnik.

Überwiegend positive Stimmen erreichen uns auch aus dem Dienstleistungsbereich. Quer über alle Branchen - Versicherungen, haushaltsnahe Dienstleister, Handel - liegen sowohl die Lage- als auch die Erwartungsindikatoren deutlich im Plusbereich. Hier machen sich das anhaltend gute Verbrauchervertrauen und die gestiegenen Einkommen positiv bemerkbar.

Beschäftigung steigt weiter

Der Arbeitsmarkt wird im kommenden Jahr weiter freundlich tendieren. In der Industrie entstehen zusätzliche Arbeitsplätze, um die relativ hohen Auftragsbestände abarbeiten zu können. Auch im Dienstleistungssektor wird die Beschäftigung weiter zunehmen - insbesondere im Gesundheitswesen und im Pflegebereich. Giersch: „Im kommenden Jahr erwarten wir insgesamt rund 3.000 zusätzliche sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse. Mit gut 370.000 Arbeitsplätzen dürfte dann der höchste Beschäftigungsstand seit über drei Jahrzehnten erreicht werden.“