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Aktuelles

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Saarkonjunktur noch überwiegend freundlich

Brexit: IHK senkt Wachstumsprognose auf 1,0 Prozent

24.06.2016

Noch laufen die Geschäfte der Saarwirtschaft überwiegend gut. Das signalisieren die Meldungen der Unternehmen zu ihrer aktuellen Geschäftslage. Der IHK-Lageindikator hat sich im Juni um 3,3 Punkte auf 36,3 Zähler verbessert, nachdem er im Vormonat einen leichten Dämpfer erhalten hatte. Eingetrübt haben sich dagegen die Aussichten für die kommenden sechs Monate. Nach einem dreimaligen Anstieg in Folge ist der IHK-Erwartungsindikator um 3,5 Punkte gefallen. Mit 1,5 Zählern liegt er jedoch noch immer im positiven Bereich. „Die Diskussion im Vorfeld des britischen Referendums über einen Verbleib in der EU hat insbesondere in der Industrie die Erwartungen gedämpft. Die jetzige Entscheidung für den Brexit ist ein Rückschlag für die Erholung der Konjunktur in ganz Europa. Sie trifft die exportorientierte Saarwirtschaft in besonderem Maße. Wir revidieren deshalb unsere Wachstumsprognose für das Saarland von 1,5 auf 1,0 Prozent.“ So kommentierte IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Heino Klingen die Ergebnisse der Juniumfrage der IHK Saarland, an der sich rund 300 Unternehmen mit gut 120.000 Beschäftigten beteiligten.

Insgesamt bewerten 43 Prozent der befragten Unternehmen ihre Geschäftslage mit gut, 49 Prozent mit befriedigend und acht Prozent mit schlecht. Gute Geschäfte melden vor allem der Fahrzeugbau, die Keramikindustrie sowie die Medizin-, Mess- und Regeltechnik. Eher befriedigend ist die Lage im Maschinenbau, in der Elektroindustrie, in der Gummi- und Kunststoffindustrie sowie in der Bauwirtschaft. In der Stahlindustrie drücken weiterhin weltweite Überkapazitäten auf Preise und Margen. Im Dienstleistungsbereich berichten rund 97 Prozent der befragten Unternehmen über gute oder befriedigende Geschäfte. Rund läuft es vor allem im Handel sowie in der Gastronomie und Hotellerie. Die Unternehmen profitieren hier insbesondere von der gestärkten Kaufkraft der Verbraucher. Lebhafte Geschäfte vermelden auch die unternehmensnahmen Dienstleister und die IT, denen die nach wie vor gute Industriekonjunktur zu Gute kommt.

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