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Saarkonjunktur weiterhin robust

Geschäftslage nochmals leicht verbessert, aber nur verhaltene Aussichten

23.02.2016

Trotz der weltwirtschaftlichen Eintrübungen und der Schwäche vieler Rohstoff-Förderländer ist die Stimmung in der Saarwirtschaft weiterhin überwiegend freundlich. Das zeigen die Meldungen der Unternehmen zu ihrer aktuellen Geschäftslage und die Aussichten für die kommenden sechs Monate. Danach beurteilen die Betriebe ihre derzeitige Lage sogar noch etwas besser als zu Jahresbeginn. Der IHK-Lageindikator stieg leicht um 0,9 auf 34,7 Punkte. Aufwärts gerichtet bleiben auch die Aussichten: Der IHK-Erwartungsindikator ist zwar geringfügig um 0,2 Punkte gesunken, liegt mit 2,3 Zählern aber weiterhin im positiven Bereich. „Die Saarwirtschaft befindet sich weiterhin auf einem robusten Wachstumskurs. Günstige Rahmenbedingungen wie der niedrige Ölpreis, der schwache Euro und niedrige Zinsen sorgen für die nötigen Impulse. Allerdings haben zuletzt die konjunkturellen Risiken zugenommen. Eine Beschleunigung des derzeitigen Wachstumstempos ist deshalb in den kommenden Monaten nicht zu erwarten. Unter der Voraussetzung, dass die Weltwirtschaft nicht weiter in Schwierigkeiten gerät, erwarten wir für das laufende Jahr ein Saarwachstum von rund 1,5 Prozent.“ So kommentierte IHK-Hauptgeschäftsführer Heino Klingen die Ergebnisse der Februarumfrage der IHK Saarland, an der sich rund 300 Unternehmen mit gut 120.000 Beschäftigten beteiligten.

Insgesamt bewerten 43 Prozent der befragten Unternehmen ihre Geschäftslage mit gut, 48 Prozent mit befriedigend und neun Prozent mit schlecht. Gute Geschäfte melden vor allem der Fahrzeugbau, die Keramikindustrie, die Medizin-, Mess- und Automatisierungstechnik sowie die Gummi- und Kunststoffindustrie. Eher befriedigend ist die Lage im Maschinenbau, im Stahlbau, im Ernährungsgewerbe, in der Elektroindustrie und bei den Gießereien. In der Stahlindustrie drücken sinkende Preise trotz auskömmlicher Mengen die Stimmung. Im Dienstleistungsbereich berichten rund 95 Prozent der Betriebe über gute oder befriedigende Geschäfte. Die Unternehmen profitieren insbesondere von der gestärkten Kaufkraft der Verbraucher.

Vertrauen stärken!

Für die kommenden sechs Monate ist die Saarwirtschaft verhalten optimistisch. Insgesamt rechnen 14 Prozent der Betriebe mit besseren und 11 Prozent mit schlechteren Geschäften. Die verbleibenden 75 Prozent erwarten eine etwa gleichbleibende Entwicklung. Der Saldo aus Besser- und Schlechtermeldungen bleibt damit leicht positiv. Das signalisiert weiteres Wachstum für die kommenden Monate. Klingen: „Jetzt kommt es darauf an, dass die drängenden politischen Probleme in der EU gelöst werden. Vor allem die Flüchtlingskrise kostet Vertrauen. Die Unternehmen erwarten deshalb insbesondere ein klares Signal zugunsten des Schengen-Raums.“

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