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Transatlantisches Freihandelsabkommen „TTIP“ wichtig für Saarwirtschaft

Wirtschaftstag USA in der IHK

09.04.2014

„Das geplante transatlantische Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA wird den ohnehin bereits intensiven Güteraustausch zwischen Saarland und den USA weiter beflügeln!“ – dies sagte James Blair von der Deutsch-Amerikanischen Handelskammer Atlanta auf dem Wirtschaftstag USA der IHK Saarland am 8.April. Neben den Chancen und Bedingungen für Export und Investitionen Richtung USA wurden die Aussichten der derzeitigen Verhandlungen zur „Transatlantischen Handels- und Investitionspartnerschaft (TTIP)“ intensiv auf dem Wirtschaftstag diskutiert.

Insbesondere in den derzeit besonders auf dem US-Markt erfolgreichen Branchen verspricht das Abkommen weitere Erleichterungen: Reguläre und ad-hoc Zölle sowie nicht kompatible technische Normen und Standards sorgen bislang für Reibungen und Zusatzkosten. „Die derzeit vorgeschriebenen Verfahren sind aus unserer Sicht sehr aufwändig. Für kleine und mittlere Industrieunternehmen stellen sie oft unüberwindliche Hürden dar. Wir begrüßen deshalb die laufenden Verhandlungen in Brüssel und Washington, die auf den Abbau von solchen „nicht-tarifären Hemmnissen“ sowie von Zöllen zielen“, so IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch.

Auch aus US-Sicht sind die europäischen Märkte bislang kein einfaches Ziel gewesen. Neben dem weitgehend abgeschotteten Agrar- und Lebensmittelsektor beklagen kleine und mittelständische US-Firmen insbesondere den Chemikalien-Ordnungsrahmen der EU, mangelnde Harmonisierung von Standards im Maschinenbau und der Elektronik sowie die Komplexität der Mehrwertsteuer als wesentliche Hemmnisse, so die Repräsentanz der deutschen Wirtschaft in Washington.

Der Saarland-Handel mit den USA hat sich in den letzten zehn Jahren mehr als verdoppelt. Gegen den Jahrestrend stiegen die saarländischen Ausfuhren 2013 um 12,5 Punkte auf 1,14 Milliarden Euro. Die Importe stiegen um 21 Prozent auf 445 Millionen Euro. Die Vereinigten Staaten sind damit nach Großbritannien und Frankreich zum dritt-wichtigsten Abnehmer saarländischer Waren aufgestiegen.