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Ein gutes Jahr für den Saar-Arbeitsmarkt

Saarland im Länder-Ranking wieder auf dem fünften Platz

04.01.2011

Der Wintereinbruch hat die Arbeitslosigkeit an der Saar zum Jahresende leicht ansteigen lassen. Die Arbeitslosenquote ist deshalb saisonüblich gestiegen - sie liegt aktuell bei 7,1 Prozent, in den westdeutschen Ländern bei 6,1 Prozent. Der Abstand zum westdeutschen Durchschnitt blieb damit unverändert. Im Länder-Ranking hat das Saarland zu Niedersachsen aufgeschlossen und liegt dadurch wieder auf den fünften Platz.

Insgesamt waren im Jahresdurchschnitt rund 37.900 Frauen und Männer arbeitslos – 1.200 oder knapp drei Prozent weniger als noch im Vorjahr. Die durchschnittliche Arbeitslosenquote sank von 7,7 auf 7,5 Prozent. Besonders junge Menschen konnten von dieser positiven Entwicklung profitieren. Die Jugendarbeitslosigkeit sank im abgelaufenen Jahr um gut ein Achtel auf durchschnittlich 3.700. Unverändert schwierig ist dagegen die Situation älter Arbeitsloser. Ihre Zahl nahm im vergangenen Jahr weiter zu.

Alles in allem ist die Entwicklung des saarländischen Arbeitsmarkts im abgelaufenen Jahr bemerkenswert und zeigt, dass das Saarland überdurchschnittlich gut aus der Wirtschaftskrise herausgekommen ist. Allerdings hat der Saar-Arbeitsmarkt neben der Nutzung tariflich vereinbarter Arbeitszeitflexibilitäten auch überdurchschnittlich vom Einsatz der Kurzarbeit profitiert. So konnte die Beschäftigung hierzulande in viel stärkerem Maße stabilisiert werden als in den meisten anderen Bundesländern. Mit der konjunkturellen Wende und dem anziehenden Export begann im Frühjahr bereits wieder der Beschäftigungsaufbau an der Saar. Mit zuletzt knapp 358.000 Personen wurde sogar der Höchststand vor der Krise übertroffen. Mehr Beschäftigte gab es zuletzt vor neun Jahren. Erfreulich ist vor allem, dass inzwischen nahezu alle Branchen ihre Belegschaften wieder aufstocken. Lediglich im Bergbau schreitet der Arbeitsplatzabbau strukturell bedingt weiter voran.

„Der leichte Anstieg der Arbeitslosigkeit ist ausschließlich dem frühen und harten Wintereinbruch geschuldet. Es gibt keine Anzeichen dafür, dass die konjunkturellen Auftriebskräfte nachlassen. Im Gegenteil: Der Aufschwung bleibt intakt. Spätestens zum Frühjahr hin wird die Arbeitslosigkeit wieder sinken und die Beschäftigung steigen. Wir rechnen im Jahresdurchschnitt mit 33.000 Arbeitslosen.“ So kommentiert IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch die heute (04. Januar 2011) von der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit vorgelegten Arbeitsmarktzahlen.

Schaubild: Saar-Arbeitslosenquote im Dezember leicht gestiegen
Schaubild: Entwicklung der Arbeitslosigkeit im Saarland
Schaubild: Saarland im Länder-Ranking auf dem fünften Platz
Schaubild: Beschäftigung steigt weiter