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Ein passables Jahr geht zu Ende

Von IHK-Präsident Dr. Richard Weber
Kolumne

01.12.2006

Das Jahr 2006 neigt sich dem Ende zu. Es brachte so manch positive Überraschung. Die tolle Stimmung während der Fußballweltmeisterschaft und der unerwartet kräftige Wirtschaftsaufschwung im Bund gehören zweifellos dazu. Sie haben endlich wieder Zuversicht aufkommen lassen. Diese sollten wir uns nicht nehmen lassen. Denn nur so können wir die gewaltigen Aufgaben lösen, die vor uns liegen – im Bund und an der Saar.

Dass wir an der Saar auf einem guten Weg sind, wurde uns erst jüngst wieder durch die Stiftung Neue Soziale Marktwirtschaft bescheinigt. Sie kürte unser Land nicht zuletzt wegen der Wachstumserfolge der vergangenen Jahre zum dynamischsten Bundesland. Diese Auszeichnung ist nicht nur gut für unser Image. Sie sagt auch ein Stück weit Dank an alle, die daran mitgewirkt haben. Grund genug also, auf uns und unser Land ein wenig stolz zu sein.

Zu den Lichtblicken des vergangenen Jahres gehört auch, dass wir in der beruflichen Ausbildung erneut eine Spitzenposition im Ranking der Bundesländer erreicht haben. Das zeigt, dass die Unternehmen schon heute an die Jahre ab 2010 denken. Denn spätestens dann geht die Zahl der Schulabsolventen deutlich zurück. Im Übrigen beweist die Wirtschaft damit einmal mehr, dass sie ihrer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht wird.

Nach zwei sehr guten Wachstumsjahren konnten wir beim Wirtschaftswachstum nicht noch einmal ein Spitzenergebnis erreichen. Das war zu erwarten - ist aber kein Beinbruch, denn zwei Prozent Wachstum sind immer noch drin. Das wäre dann zwar etwas weniger als im Bund. In der Wachstumsbilanz für das gesamte Jahrzehnt blieben wir damit aber auf Tuchfühlung zur Spitze.

Ein Wermutstropfen ist, dass die Industriebeschäftigung weiter gesunken ist. Und zwar stärker als in der deutschen Industrie insgesamt. Doch wegen der Neueinstellungen im Dienstleistungssektor ist die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten erstmals seit vielen Jahren wieder gestiegen. Diese positive Tendenz sollte sich bis ins nächste Jahr hinein fortsetzen.

Alles in allem kann man mit dem Jahr 2006 ganz zufrieden sein. Es hat passable Ergebnisse gebracht, die eine solide Basis für die kommenden Jahre bilden. Darauf lässt sich aufbauen. Wenn wir hier im Land weiter auf unsere Stärken setzen und die Landesregierung an ihrer Politik der Standortaufwertung festhält, dann können wir auf ein gutes Jahr 2007 hoffen.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen erfolgreichen Jahresausklang, ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest und einen beschwingten Jahreswechsel.

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Dr. Richard Weber