IHK stellt Rekordzahl von Außenhandelsdokumenten aus

Mit einer Exportsteigerung von 22,2 Prozent in den ersten drei Quartalen 2010 gegenüber dem Vorjahr ist die Saarwirtschaft auf dem besten Wege, an das Vorkrisenniveau anzuknüpfen „Die auch im vierten Quartal ungebremste Konjunkturdynamik stimmt zuversichtlich, dass der Exporteinbruch des Jahres 2009 in Höhe von 20 Prozent wieder wettgemacht wird!“, so Oliver Groll, Leiter des Geschäftsbereichs International der IHK Saarland.

Stark angezogen hat der Export nach Asien, so zog der Handel mit China (+ 23,8 Prozent) und mit Indien (+ 55,8 Prozent) deutlich an. Die BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China) erhalten ein immer höheres Gewicht als Exportdestination. Aber auch auf den saarländischen Stammmärkten innerhalb der EU wurden die Verluste ausgeglichen: So betrug die Steigerung der Lieferungen über die französische Grenze 20,1 Prozent. „Der Export hat seine im Saarland bereits traditionelle Funktion als Stütze der Konjunktur wieder eingenommen“, so Groll weiter.

Die boomende Exportkonjunktur schlägt sich auch in der Zahl der von der IHK ausgestellten Ursprungszeugnisse nieder. Sie werden insbesondere in den Ländern des arabischen Raums, aber auch zunehmend in Schwellenländern zur zweifelsfreien Klärung der Warenherkunft verlangt. Hier wurde bereits Mitte Dezember die Rekordmarke von insgesamt 10.000 ausgestellten Herkunftsdokumenten erreicht. Den größten Anteil hieran hatten China, Russland und Saudi-Arabien.

Immerhin dreihundert Saarunternehmen verzeichnet die IHK als aktiv in den Ländern mit Ursprungszeugnispflicht. „Offensichtlich waren die Entwicklungs- und Erschließungsmaßnahmen sowohl bei Stammkunden als auch bei Neukunden in Wachstumsmärkten erfolgreich!“, fasst Oliver Groll die Ursachen des Booms zusammen.