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Neuregelung der Altersteilzeit: IHK warnt vor den Folgen der Frühverrentung

17.06.2008

Mit Nachdruck hat sich die IHK Saarland gegen eine weitere staatliche Förderung von Altersteilzeit oder deren Ersatz durch undifferenzierte und teuere tarifliche Regelungen ausgesprochen. „Wegen des schon heute akuten Fachkräftemangels und der bald sinkenden Zahl an Schulabgängern ist es nicht zu verantworten, auf die Beschäftigung qualifizierter älterer Mitarbeiter zu verzichten“, so IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch. „Die Förderung der Altersteilzeit solle möglichst konsequent auf jene Arbeitnehmer begrenzt werden, die nicht mehr voll belastbar sind.

Die undifferenzierte Förderung der Frühverrentung sei zudem teuer. Sie vermindere den Spielraum, Steuern oder Sozialabgaben zu senken und schmälere damit die Chancen, die Wachstumskräfte zu stärken.  

„Wir brauchen keine neuen Frührentner“, so Giersch. „Stattdessen sollten alle Anstrengungen darauf gerichtet sein, Arbeitnehmer länger geistig und körperlich fit zu halten – etwa durch Weiterbildung, vorbeugenden Gesundheitsschutz und leistungsgerechte Arbeitsplatzgestaltung. Im Übrigen war es schon immer falsch, den Älteren mangelnde Leistungsfähigkeit zu unterstellen. Das zeigt sich schon daran, dass Unternehmen längst auch wieder ältere Arbeitnehmer neu einstellen; heute sind deren Arbeitsmarktchancen so gut wie seit vielen Jahren nicht mehr. Die Unternehmen haben also ihre Lektion gelernt. SPD, Linke und IG Metall sind offenbar noch nicht so weit“.