16 neue Berufe, die es geben sollte, aber noch nicht gibt
IHK: Ausbildungsgänge mit reduzierten Theorieanforderungen
schaffen!
04.07.2003
Die IHK appelliert an die Arbeitnehmerorganisationen, ihre Blockade gegen die Entwicklung solcher Ausbildungsgänge aufzugeben. „Wer Jugendlichen, deren Begabungen eher praktischer als theoretischer Natur sind, eine faire Chance auf Ausbildung verweigert,“ so Giersch, „der handelt im Ergebnis zutiefst unsozial.“ Bisher seien alle Reformversuche, die in diese Richtung zielen, an der starren Haltung der Arbeitnehmerseite gescheitert. Der jüngste Bericht der Arbeitskammer bestätige diese Haltung erneut. „Kassandra-Rufe und ideologisch motivierte Debatten über eine Ausbildungsplatzabgabe helfen nicht weiter. Sie schaden, weil sie zu Attentismus führen. Wir fordern die Arbeitnehmerorganisationen deshalb auf, konstruktiv an einer zukunftsorientierten inhaltlichen Weiterentwicklung unseres dualen Systems mitzuwirken“, so Giersch.
Die IHK-Organisation hat in den vergangenen Jahren zahlreiche Vorschläge für Ausbildungsberufe mit weniger komplexen Anforderungen unterbreitet. Konkret schlägt die IHK folgende neue Berufsbilder vor:
- Anlagenführer/in
- Änderungsschneider/in
- Barkeeper/in
- Bistrokoch/köchin
- Fachkraft für Druck und Vervielfältigung
- Fachkraft für Küchen- und Möbelservice
- Fachkraft für PKW-Schnellservice
- Fachkraft für Recycling
- Fahrradmonteur/in
- Maschinenführer/in
- Montagefachkraft Metall
- Sicherheitsfachkraft (Grundstufe)
- Dienstleistungsfachkraft im Freizeitbereich
- Fachkraft im Facility-Management
- Pflegefachkraft für ambulante Dienste
- Servicefachkraft für Kurier-, Express- und Postverkehr
Peter Nagel
