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Arbeitslosigkeit im November noch einmal gesunken - Beschäftigung auf Höchststand

27.11.2008

Die Auswirkungen der internationalen Finanzkrise sind erwartungsgemäß noch nicht auf den Arbeitsmarkt durchgeschlagen. Im Saarland ist die Arbeitslosigkeit im November sogar noch einmal gesunken - die Quote ging auf aktuell 7,3 Prozent zurück. In den westdeutschen Ländern verharrte sie dagegen unverändert bei 6,7 Prozent. Im Länderranking belegt das Saarland unverändert den fünften Platz. Der Abstand zum Viertplatzierten Hessen beträgt weiterhin nur  0,4 Prozentpunkte.

Auch die Jugendarbeitslosigkeit ist im November weiter zurückgegangen. Gegenüber dem Vorjahr sank sie um über elf Prozent. Mit einer Quote von 5,6 Prozent (Bund: 6,1 Prozent) haben junge Menschen unter 25 Jahren im Saarland nach wie vor bessere Arbeitsmarktchancen als Gleichaltrige in den meisten anderen Bundesländern. Dies ist nicht zuletzt auch ein Ergebnis der Bemühungen der Wirtschaft, für alle ausbildungswilligen und- fähigen Jugendlichen eine Ausbildungsstelle bereitzustellen.

Die Beschäftigung im Saarland erreichte im September mit gut 358.000 den höchsten Stand seit Jahren; die zusätzlichen Arbeitsplätze kamen ganz überwiegend aus der Industrie. Noch immer suchen einige saarländische Betriebe nach Fachkräften – allerdings hat sich die Kräftenachfrage bereits spürbar abgeschwächt.

Erfreulich ist, dass sich der Saar-Arbeitsmarkt trotz Finanzkrise und weltweitem Konjunkturabschwung bisher noch robust zeigt. Allerdings mehren sich die Zeichen, dass es auch an der Saar schon bald wieder mehr Arbeitslose geben wird. Vor allem in der Industrie passen die Unternehmen inzwischen ihren Beschäftigungsstand der verringerten Nachfrage an. Dazu nutzen sie die ihnen zur Verfügung stehenden Puffer: Zeitarbeit, befristete Verträge, Arbeitszeitkonten und zusätzliche Schließtage. Ziel ist es, die Stammbelegschaften möglichst weitgehend zu halten. Denn die Unternehmen wissen, dass Fachkräfte im nächsten Aufschwung knapp werden.