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Arbeitsmarkt im Aufwind

Arbeitslosigkeit weiter gesungen, Beschäftigung auf Jahreshöchststand

27.11.2014

Der Arbeitsmarkt profitiert weiter von der soliden konjunkturellen Entwicklung der Saarwirtschaft. Zum dritten Mal in Folge ist die Arbeitslosigkeit hierzulande gesunken. Gegenwärtig sind an der Saar rund 35.000 Personen arbeitslos, das sind knapp 570 Arbeitslose weniger als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote lag im November bei 6,8 Prozent. In den westdeutschen Bundesländern beträgt sie derzeit 5,6 Prozent. Der Abstand hat sich damit wieder etwas verringert und liegt fast wieder auf dem Vorjahresniveau. Im Ranking aller Bundesländer liegt das Saarland unverändert auf dem siebten Platz.

Die Jugendarbeitslosigkeit ist bundesweit wie auch im Saarland weiter gesunken. An der Saar verringerte sich die Arbeitslosenquote der unter 25-Jährigen im November auf 5,4 Prozent. Sie liegt damit unverändert deutlich unter dem allgemeinen Saar-Durchschnitt aber nach wie vor über dem Bundesniveau (4,9 Prozent). Nicht verändert hat sich dagegen die Situation älterer Arbeitsloser. An der Saar wie auch im Bund stagnierte die Entwicklung bei den über 55-Jährigen. Die Quote an der Saar liegt mit 7,3 Prozent aber weiterhin knapp unter dem Bundesdurchschnitt (7,4 Prozent).

Im September 2014 (neuere Zahlen liegen noch nicht vor) ist die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung an der Saar weiter kräftig gestiegen. Mit aktuell 377.600 Menschen in Arbeit wurde hierzulande ein neuer Jahreshöchststand erreicht. Das sind fast 2.300 Personen mehr als im Vorjahresmonat. Neue Arbeitsplätze entstanden zuletzt vorwiegend bei den unternehmensorientierten Dienstleistern – hier insbesondere in der Zeitarbeit, die inzwischen auch fast jede dritte freie Stelle anbietet – und im Gesundheits- und Sozialwesen sowie im Gastgewerbe. In der Industrie hingegen liegt die Beschäftigung unter dem Vorjahresniveau.

„Die aktuellen Zahlen vom saarländischen Arbeitsmarkt sind ein weiteres Indiz dafür, dass sich die Konjunktur im Land nach wie vor robust entwickelt. Sie bekräftigen uns in der Einschätzung, dass das Land in diesem Jahr beim Wachstum einen Tick besser abschneiden wird als der Bund. Bei der Arbeitslosigkeit sollte es bald gelingen, die Grenze von 35.000 Arbeitslosen nachhaltig nach unten zu durchbrechen.“ So kommentierte der IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch die heute (27. November) von der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit vorgelegten Arbeitsmarktzahlen.

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