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Arbeitsmarkt weiter freundlich

Saarland im Länderranking unverändert auf den fünften Platz

30.11.2011

Auch im November zeigte der saarländische Arbeitsmarkt weiter ein freundliches Gesicht. Trotz nachlassender Wachstumsdynamik ist die Arbeitslosigkeit in den vergangenen Wochen nochmals gesunken. Gegenwärtig liegt die Arbeitslosenquote im Saarland bei 6,2 Prozent und in den westdeutschen Bundesländern bei 5,5 Prozent. Im Ranking der Bundesländer nimmt das Saarland unverändert den fünften Platz ein.

Besonders junge Menschen konnten von weiter der guten Entwicklung profitieren. Auch gelang in diesem Jahr der Übergang von der Ausbildung in das Berufsleben deutlich besser als in vergangenen Jahren. Entsprechend hat sich die Jugendarbeitslosigkeit im November weiter fühlbar verringert. Im Saarland liegt die Quote der unter 25-Jährigen aktuell bei 4,9 Prozent (Bund: 5,0 Prozent). Die Arbeitslosigkeit älterer Menschen blieb im November stabil. Die Arbeitslosenquote der über 55-Jährigen beträgt hierzulande unverändert 7,1 Prozent und liegt damit weiter deutlich unter dem – gleichfalls unveränderten   Bundesdurchschnitt von acht Prozent.

Kräftig voran kommt der Beschäftigungsaufbau an der Saar. Mit über 366.000 Personen waren im September (neuere Zahlen liegen noch nicht vor) fast 9.000 Menschen mehr in Beschäftigung als noch im Vorjahresmonat. Dies ist der höchste Stand seit Einführung der Beschäftigtenstatistik. Wichtigster Jobmotor ist weiterhin die Saar-Industrie. Insgesamt liegt die Nachfrage nach qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern weiter auf einem so hohen Niveau, dass es für viele Unternehmen zunehmend schwieriger wird, die benötigten Fachkräfte zu gewinnen. Die abflauende Konjunktur wird hier nur bedingt für Entspannung sorgen, da der demografische Wandel die Entwicklung weiter dominieren wird.

„Der saarländische Arbeitsmarkt tendiert weiter freundlich. Beschäftigung und Arbeitslosigkeit haben im November neue Rekordmarken erreicht. Die Arbeitslosigkeit liegt mit 31.500 Personen inzwischen so niedrig wie zuletzt Anfang der siebziger Jahre. Neben der unverändert guten Auftragslage der Unternehmen hat sich hier auch das milde Herbstwetter positiv ausgewirkt. Die günstige Entwicklung wird in den kommenden Monaten anhalten – vorausgesetzt, die Staatsschuldenkrise in der Eurozone wird rasch eingedämmt.“ So kommentiert IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch die heute (30. November 2011) von der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit vorgelegten Arbeitsmarktzahlen.