Arbeitsmarktentwicklung: Saarland holt nochmals auf – Konjunkturabschwächung immer deutlicher spürbar
Grafiken zur aktuellen Situation auf dem
Arbeitsmarkt
10.01.2002
Allerdings ist das gute Abschneiden maßgeblich durch das überdurchschnittliche Ausscheiden älterer Arbeitsnehmer aus dem saarländischen Arbeitsmarkt bedingt. Nimmt man diesen Effekt heraus, so wird deutlich, dass auch der Saar-Arbeitsmarkt die Auswirkungen der bundesweiten Konjunkturschwäche immer stärker zu spüren bekommt. Am offensichtlichsten wird der Konjunktureinbruch am kräftig gesunkenen Bestand an offenen Stellen.
Schaubild: Arbeitslosigkeit im Saarland deutlich unter dem Bundesdurchschnitt
Die längerfristige Betrachtung zeigt, dass das Saarland seinen Abstand zum Bund stetig verringern konnte. Die Differenz bei den Arbeitslosenquoten liegt derzeit bei nur noch 1,1 Prozent – der niedrigste Dezemberwert seit über fünfundzwanzig Jahren.
Schaubild: Arbeitslosigkeit im Saarland nimmt zu – aber Abstand zum Bund verringert sich weiter
Noch bis zum Oktober hatte sich das Stellenangebot im Saarland deutlich günstiger entwickelt als im Bund: Es war seit Beginn 1999 im Vorjahresvergleich Monat für Monat gestie-gen. Im November und Dezember ging die Zahl allerdings bereits an offenen Stellen dann kräftig zurück und lag am Jahresende nur noch knapp über dem Vorjahresstand. Im Bund ist die Zahl der offenen Stellen seit März wieder rückläufig; im Dezember lag sie mehr als 17 Prozent unter dem entsprechenden Vorjahreswert.
Schaubild: Stellenangebot auch im Saarland rückläufig
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