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Arbeitsmarktentwicklung: Saarland holt nochmals auf – aber Konjunkturabschwächung bereits deutlich spürbar

Grafiken zur aktuellen Situation auf dem
Arbeitsmarkt

06.11.2001

Das Saarland konnte in den letzten Monaten seine Position in puncto Arbeitslosigkeit im Vergleich zu den übrigen Bundesländern weiter verbessern. Im Oktober lag die Arbeitslosenquote an der Saar nochmals deutlich unter dem bundesdeutschen Schnitt. Zwar liegt das Saarland noch im unteren Drittel der Westländer, konnte jedoch inzwischen Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen überholen und dicht zu den Nordländern Hamburg und Schleswig-Holstein aufschließen.

Allerdings ist das gute Abschneiden maßgeblich durch das überdurchschnittliche Ausscheiden älterer Arbeitsnehmer aus dem saarländischen Arbeitsmarkt bedingt. Nimmt man diesen Effekt heraus, so wird deutlich, dass auch der Saar-Arbeitsmarkt die Auswirkungen der bundesweiten Konjunkturschwäche zu spüren bekommt. Dies zeigen die rückläufigen Neuzugänge an offenen Stellen und der erneute Anstieg der Kurzarbeit.

Schaubild: Arbeitslosigkeit im Saarland deutlich unter dem Bundesdurchschnitt

Die längerfristige Betrachtung zeigt, dass das Saarland seinen Abstand zum Bund stetig verringern konnte. Die Differenz bei den Arbeitslosenquoten liegt derzeit bei 1,3 Prozent – der niedrigste Oktoberwert seit über zehn Jahren.

Schaubild: Arbeitslosigkeit im Saarland erneut gesunken – Abstand zum Bund nimmt weiter ab

Bis zuletzt günstiger entwickelt hat sich auch das Stellenangebot im Saarland: So ist die Zahl der offenen Stellen im Saarland seit Beginn 1999 kontinuierlich gestiegen. Im Oktober lag deren Zahl noch immer um gut 15 Prozent über dem Vorjahresmonat. Im Bund geht dagegen die Zahl der offenen Stellen seit März wieder zurück; im Oktober lag sie bereits über zwölf Prozent unter dem entsprechenden Vorjahreswert.

Schaubild: Stellenangebot im Saarland deutlich günstiger entwickelt

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