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Arbeitsmarktentwicklung: Saarland holt nochmals auf – aber Konjunkturabschwächung bereits deutlich spürbar

Grafiken zur aktuellen Situation auf dem
Arbeitsmarkt

17.12.2001

Das Saarland konnte in den letzten Monaten seine Position in puncto Arbeitslosigkeit im Vergleich zu den übrigen Bundesländern weiter verbessern. Im November lag die Arbeitslosenquote an der Saar nochmals deutlich unter dem gesamtdeutschen Schnitt. Vom Durchschnitt der Westländer ist das Saarland zwar noch ein Stück entfernt, konnte jedoch inzwischen Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen überholen und dicht zu den Nordländern Hamburg und Schleswig-Holstein aufschließen.

Allerdings ist das gute Abschneiden maßgeblich durch das überdurchschnittliche Ausscheiden älterer Arbeitsnehmer aus dem saarländischen Arbeitsmarkt bedingt. Nimmt man diesen Effekt heraus, so wird deutlich, dass auch der Saar-Arbeitsmarkt die Auswirkungen der bundesweiten Konjunkturschwäche zu spüren bekommt. Dies zeigen besonders die rückläufigen Neuzugänge an offenen Stellen.

Schaubild: Arbeitslosigkeit im Saarland deutlich unter dem Bundesdurchschnitt

Die längerfristige Betrachtung zeigt, dass das Saarland seinen Abstand zum Bund stetig verringern konnte. Die Differenz bei den Arbeitslosenquoten liegt derzeit bei 1,2 Prozent – der niedrigste Novemberwert seit über fünfundzwanzig Jahren.

Schaubild: Arbeitslosigkeit im Saarland nur leicht gesunken – aber Abstand zum Bund nimmt weiter ab

Deutlich günstiger entwickelt als im Bund hat sich auch das Stellenangebot im Saarland: So ist die Zahl der offenen Stellen im Saarland seit Beginn 1999 im Vorjahresvergleich Monat für Monat kontinuierlich gestiegen. Im November lag deren Zahl noch immer um gut 10 Prozent über dem Vorjahresmonat. Im Bund ist dagegen die Zahl der offenen Stellen seit März wieder rückläufig; im Oktober lag sie bereits fast 16 Prozent unter dem entsprechenden Vorjahreswert.

Schaubild: Stellenangebot im Saarland bis zuletzt günstiger entwickelt

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