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Ausbildungsverträge auf VorjahresniveauKammern fordern Gewerkschaften auf, den Ausbildungspakt zu unterstützen

Gemeinsame Presseerklärung von IHK und HWK

14.07.2005

Die Saarwirtschaft engagiert sich trotz des wirtschaftlich schwierigen Umfeldes weiterhin stark in der beruflichen Ausbildung. Im Gesamtbereich von IHK und Handwerkskammer liegt die Zahl der bereits abgeschlossenen Ausbildungsverträge zurzeit in etwa auf dem Stand des Vorjahres. „Auf diesem Zwischenergebnis lässt sich aufbauen. Bis zum Ende des Ausbildungsjahres wollen wir bei den Lehrstellen erneut einen Zuwachs erreichen. Das ist möglich. Und dafür werden wir uns mit voller Kraft einsetzen,“ so IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch und HWK-Hauptgeschäftsführer Georg Brenner. Es bleibe bei dem Versprechen, jedem Jugendlichen, der ausbildungswillig und -fähig ist, eine Chance auf Ausbildung anzubieten. „Wir werden dazu jeden Betrieb persönlich ansprechen, der in der Lage ist auszubilden, aber noch nicht ausbildet', so Giersch und Brenner.

Als kontraproduktiv stufen sie die ständigen Unkenrufe aus den Reihen der Gewerkschaften ein. „Die Gewerkschaften sollten sich mit eigenen Beiträgen für mehr Ausbildung engagieren statt die Jugendlichen mit falschem Alarm zu verunsichern. Konstruktive Beiträge sind gefragt. Unkenrufe schaden', so Giersch und Brenner.

Dass die Zahl der von den Unternehmen gemeldeten Ausbildungsstellen zurzeit um rund zehn Prozent unter dem Vorjahresstand liege, sei in erster Linie auf Änderungen im Meldeverhalten der Unternehmen zurückzuführen. Eine wachsende Zahl von Betrieben melde ihre Stellenangebote trotz Aufforderung der Kammern nicht, weil sie auf direktem Wege – z. B. über Initiativbewerbungen, über die Internetbörsen der Kammern oder über Praktika – geeignete Bewerber finden. Den Jugendlichen empfehlen die Kammern, sich möglichst früh und umfassend über die Ausbildungsmöglichkeiten zu informieren. Dabei sei wichtig, dass sich die Bewerber nicht zu sehr auf einen Wunschberuf festlegen. Die Chancen auf einen Ausbildungsplatz verbesserten sich sicherlich, wenn die Jugendlichen die Suche auf mehrere Ausbildungsberufe ausweiteten.

Medienkontakt:
Dr. Mathias Hafner
(06 81) 95 20-3 00