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Bedenkliche Anzeigenakquise durch New Yorker Zeitungen

IHK mahnt zur Vorsicht

02.04.2003

Die IHK weist auf bedenkliche Methoden bei der Inserentenwerbung dreier New Yorker Zeitungen hin. Bei Vorständen saarländischer Unternehmen vereinbaren Journalisten Interviews zum Standort Saarland. Dabei verweisen die Anzeigenwerber auf Gespräche mit Vertretern der saarländischen Landesregierung zur Vorbereitung einer Länderbeilage Saarland. Am Ende der Gespräche werden dann die Firmenchefs massiv zur Anzeigenschaltung in den Zeitungen 'The New York Newsday', 'New York Post' und 'Daily News' aufgefordert.

Bereits vor drei Jahren waren die Anzeigenwerber im Saarland aktiv. Einige Unternehmen hatten sich seinerzeit über die Anzeigenkosten - bis zu 80.000 US $ - und die 'Drückermethoden' der Anzeigenwerber beklagt. Das saarländische Wirtschaftsministerium weist ausdrücklich darauf hin, dass die Aktion nicht durch das Ministerium unterstützt wird. Im Jahr 2000 hätten zwar Gespräche mit einer Agentur (US) Big Media stattgefunden, dabei sei aber agenturseitig ausdrücklich versichert worden, dass die Interviews völlig unabhängig von der Anzeigenwerbung laufen. Vereinbartes Ziel sei lediglich die Information über Unternehmens- und Standortaktivitäten des Saarlandes gewesen.

Ansprechpartner:
Dr. Mathias Hafner
(06 81) 95 20-3 00