Deutliches Ausbildungsplus
IHK meldet 15 Prozent mehr Ausbildungsverträge
30.05.2008
Bis Ende Mai wurden bei der IHK Saarland 1.590 Ausbildungsverträge eingetragen. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Plus von mehr als 15 Prozent. „Alle Anzeichen deuten darauf hin“, so IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch, „dass 2008 ein gutes Ausbildungsjahr wird. Dazu trägt auch bei, dass es uns in den ersten Monaten des Jahres gelungen ist, 170 Unternehmen neu als Ausbildungsbetriebe zu gewinnen.“ Jugendliche, die noch auf der Suche nach einer Lehrstelle sind, haben weiterhin gute Chancen, eine Stelle zu finden; die IHK-Ausbildungsplatzbörse enthält derzeit 182 Stellen für 2008 und bereits 460 Stellen für 2009.
IHK sieht Ausbildungsbonus skeptisch
Festzustellen ist allerdings, so die IHK, dass viele Unternehmen ihre Ausbildungsplätze nicht mehr besetzen können, weil geeignete Bewerber fehlen. Dies gelte insbesondere für die Gastronomie, den Handel und die Bauwirtschaft, zunehmend aber auch in der Metall- und Elektroindustrie. In diesem Kontext plädiert die IHK dafür, den von der Bundesregierung geplanten Ausbildungsbonus stärker auf die wirklichen Problemfälle zu konzentrieren. „Ein breit gefasster Ausbildungsbonus“, so der zuständige IHK-Vizepräsident Wolfgang Herges, „kostet viel und bringt wenig. Nach den Plänen der Bundesregierung wären Bewerber mit Mittlerer Reife „bonusfähig“, wenn sie seit zwei Jahren auf Lehrstellensuche sind. Ein solcher Bonus führt zu Mitnahme- und Substitutionseffekten, ohne den wirklichen Problemfällen – etwa Jugendliche mit schlechten Hauptschulzeugnissen – zu helfen. Geldspritzen können die mangelnde Ausbildungsreife vieler Schulabgänger nicht ausgleichen. Wichtiger sind gezielte ausbildungsbegleitende Hilfen für Lernschwache“.
IHK sieht Ausbildungsbonus skeptisch
Festzustellen ist allerdings, so die IHK, dass viele Unternehmen ihre Ausbildungsplätze nicht mehr besetzen können, weil geeignete Bewerber fehlen. Dies gelte insbesondere für die Gastronomie, den Handel und die Bauwirtschaft, zunehmend aber auch in der Metall- und Elektroindustrie. In diesem Kontext plädiert die IHK dafür, den von der Bundesregierung geplanten Ausbildungsbonus stärker auf die wirklichen Problemfälle zu konzentrieren. „Ein breit gefasster Ausbildungsbonus“, so der zuständige IHK-Vizepräsident Wolfgang Herges, „kostet viel und bringt wenig. Nach den Plänen der Bundesregierung wären Bewerber mit Mittlerer Reife „bonusfähig“, wenn sie seit zwei Jahren auf Lehrstellensuche sind. Ein solcher Bonus führt zu Mitnahme- und Substitutionseffekten, ohne den wirklichen Problemfällen – etwa Jugendliche mit schlechten Hauptschulzeugnissen – zu helfen. Geldspritzen können die mangelnde Ausbildungsreife vieler Schulabgänger nicht ausgleichen. Wichtiger sind gezielte ausbildungsbegleitende Hilfen für Lernschwache“.