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Deutsch-Französischer Sprachenpreis verliehen

Erweiterte Realschule Klarenthal gewinnt Preis der
Saar-Lor-Lux-IHKs

18.06.2002

Die erweiterte Realschule Klarenthal wurde am 17. Juni 2002 im Haus der Saarwirtschaft mit dem deutsch-französischen Sprachenpreis 2002 ausgezeichnet. Mit dem Preis fördern die Industrie- und Handelskammern (IHKs) der Saar-Lor-Lux-Region das Erlernen der französischen und der deutschen Sprache in der Region. Neben der saarländischen Schule erhalten die Ecole Gaston Hoffmann aus Metz, der Katholische Kindergarten St. Dominikus aus Winnweiler und der Kindergarten St. Marien, Saarburg-Beurig ein Preisgeld in Höhe von jeweils 2.000 €.

Die IHKs zeichneten in diesem Jahr erstmals Institutionen aus, die sich in besonderer Weise für die Vermittlung des Sprache des Nachbarn an junge Menschen einsetzen. Sie möchten damit das Verständnis für die Nachbarn im Vierländereck Belgien, Deutschland, Frankreich und Luxemburg verbessern und zum Zusammenwachsen der Teilregionen des Saar-Lor-Lux-Raumes beitragen. Die erweitere Realschule Klarenthal hatte sich mit ihrem Projekt KOUS am Wettbewerb beteiligt. Es hat das Ziel, die Sprechfertigkeit der Schüler in der Nachbarsprache zu fördern und dauerhafte Kontakte aufzubauen. Das Projekt beinhaltet Austauschprogramme mit Le Touquet und Coucy. Ein besonderes Trainingsprogramm bereitet auf das „diplôme d’ Ètudes en Langue Francaise“ vor, das die Schule ab Klassenstufe 8 anbietet. Besonderen Wert legt die Schule auf die Kontakte zur französischen Wirtschaft: Es werden Betriebserkundungen durchgeführt und Praktika angeboten. Bisher beteiligen sich 30 französische Unternehmen an diesen Aktivitäten. Durch den ergänzenden Besuch von kulturellen Veranstaltungen in der Grenzregion wird zudem gewährleistet, dass die Schüler ein umfassendes Bild von ihrem Nachbarland Frankreich gewinnen. Zur Zeit nehmen 77 Schüler aus drei Realschulklassen an dem Projekt KOUS teil. Für das kommende Jahr ist die Einbindung Luxemburgs in das Projekt vorgesehen.

In seiner Laudatio würdigte IHK Präsident Dr. Richard Weber das außergewöhnliche Engagement der erweiterten Realschule: „Die Kenntnis von Sprache und Mentalität des Nachbarn in jungen Jahren bietet vielfältige berufliche Chancen über Landesgrenzen hinweg. Diese Sprachkenntnisse sind der Grundstein für vertiefte wirtschaftliche Beziehungen in der Zukunft. Ich hoffe, dass das Vorbild ERS Klarenthal viele andere Schulen zu ähnlichen Leistungen ermutigen wird.“, so Weber.“

Weitere Informationen:

Zum IHK Sprachenpreis:
IHK Saarland, Oliver Groll, (06 81) 95 20-4 13

Zum Projekt KOUS:
Erweiterte Realschule Saarbrücken-Klarenthal, Gisela Raetzer, Walburga Hopp
(0 68 98) 3 75 58 (0 68 98) 93 58 99