Eine Ohrfeige für umweltfreundliche Unternehmen
IHK: Scheitern der Öko-Audit-Privilegierung ist ein
verhängnisvolles Signal
03.04.2002
Das Scheitern der Privilegierungsverordnung sei ein verhängnisvolles Signal. Viele Teilnehmer am EG-Öko-Audit hätten auf die seit Jahren versprochene Privilegierung gewartet. Nachdem einige Länder wie Bayern, Hessen und das Saarland Gebührenermäßigungen für Teilnehmer am EG-Öko-Audit einführten und in vielen Bundesländern bereits erste Verwaltungserleichterungen gewährt wurden, habe man sich jetzt vom Bund einen echten Fortschritt erhofft. „Dieser Beschluss der Bundesregierung ist eine Ohrfeige für alle umweltbewussten Unternehmen in der Bundesrepublik“, so der stellvertretende IHK-Hauptgeschäftsführer Hermann Götzinger, „viele Betriebe werden die Teilnahme am EG-Öko-Audit jetzt überdenken'. Aufgrund des langjährigen Zögerns und Vertröstens seien die Teilnehmerzahlen in Deutschland ohnehin bereits rückläufig. Die Vermarktung der Entscheidung des Kabinetts unter der Überschrift „ Öko-Audit wird für Unternehmen attraktiver“ sei eine gezielte Irreführung, der die Unternehmen nicht aufsitzen würden.
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