Exporterfolge sichern stabilen Wachstumskurs
Bessere Geschäftslage, Erwartungen aber leicht gedämpft
Auswertung der März-Umfrage der IHK Saarland
28.03.2006
Insgesamt bewerten derzeit 28 Prozent der befragten Unternehmen ihre Geschäftslage mit „gut“, 62 Prozent mit „ befriedigend“ und zehn Prozent mit „schlecht“. Der IHK-Lageindikator (Saldo aus „Gut“- und „Schlecht“-Meldungen) hat sich damit gegenüber dem Vormonat um drei Punkte auf nunmehr 18 Zähler verbessert. Die entscheidenden Impulse für die Konjunktur kommen weiterhin aus dem Ausland. Nach wie vor liegt deshalb vor allem die Exportwirtschaft im Aufwind. Gute Geschäfte melden vor allem die Stahlindustrie, Gießereien, der Maschinenbau, die Medizin-, Mess- und Regeltechnik, die IT-Branche, die Versicherungen und die Banken. Im Fahrzeugbau und in der Elektroindustrie schätzen je neun von zehn Unternehmen die Lage als befriedigend ein. Eher durchwachsen ist die Lage auch im Handel und in der Verkehrswirtschaft. Konjunkturschlusslicht ist die Bauwirtschaft. Hier liegt der Lageindikator trotz einiger Lichtblicke weiterhin deutlich im negativen Bereich.
Mit verhaltenem Optimismus in den Frühling
Die Geschäftsaussichten haben sich im März leicht eingetrübt. Der IHK-Erwartungsindikator (Saldo aus „Besser“- und „Schlechter“ - Meldungen) ist gegenüber dem Vormonat um zwei auf jetzt sieben Punkte gesunken. Er befindet sich damit allerdings weiterhin auf einem relativ hohen Niveau. Insgesamt rechnen 16 Prozent der Unternehmen mit besseren, 75 Prozent mit gleich bleibenden und neun Prozent mit schlechteren Geschäften. Giersch: „Die Saarwirtschaft wird auch in den kommenden Monaten gut vorankommen. Neben dem Export wird sie zunehmend auch durch eine lebhaftere Investitionsnachfrage gestützt. In der zweiten Jahreshälfte sollte im Vorfeld der Mehrwertsteuererhöhung auch der private Konsum anziehen. Für das gesamte Jahr rechnen wir mit einem Saarwachstum von gut zwei Prozent. Das sollte ausreichen, den Abbau von Arbeitsplätzen im weiteren Jahresverlauf zum Stillstand zu bringen.“
Mit einer Belebung der Geschäfte rechnen weite Teile des verarbeitenden Gewerbes, die Banken, Versicherungen und die IT-Branche. In der Stahlindustrie ist noch kein Ende des Booms in Sicht. Im Fahrzeugbau und bei seinen Zulieferern deuten die Meldungen aber darauf hin, dass sich die Wachstumsdynamik in den kommenden Monaten etwas abschwächt.
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