Für eine Energiepolitik mit Augenmaß!
Von IHK-Präsident Dr. Richard Weber
Kolumne
01.12.2011
Das Saarland ist ein Industrieland und ein Exportland. Von der Wettbewerbsfähigkeit unserer Betriebe hängen unser Wohlstand und unsere Zukunftschancen entscheidend ab. Industrie braucht Energie – gerade hier im Saarland. Denn wir haben hierzulande nicht nur einen überdurchschnittlichen exportorientierten Industrieanteil, sondern auch einen besonders energieintensiven Branchenmix. Hohe Energiepreise und Abstriche bei der Versorgungssicherheit treffen unser Land also in besonderem Maße.
Unsere IHK setzt sich seit langem für eine Energiepolitik mit Augenmaß ein. Die Entwicklung des „Masterplans Energie“ haben wir daher ebenso kritisch wie konstruktiv begleitet. Dieser Plan enthält ehrgeizige Ziele für eine Energiewende im Saarland. Die Landesregierung hat sich darin aber auch klar und eindeutig zum Industrie- und Energiestandort Saarland bekannt – auch zum Erhalt der bestehenden Kraftwerksstandorte. Dies begrüßen wir ausdrücklich. Entscheidend wird sein, wie die saarländische Energiepolitik auf der Grundlage dieses Plans konkret ausgestaltet wird.
Noch stärker werden unsere Unternehmen die Auswirkungen der im Sommer in Berlin beschlossenen Energiewende zu spüren bekommen. Klar ist bisher nur eines: Strom wird deutlich teurer werden. Schon heute führt der hohe staatlich induzierte Anteil am Strompreis zu erheblichen Zusatzbelastungen. Allein die von den Unternehmen zu tragenden Abgaben aus dem Erneuerbare-Energien-Gesetz dürften hierzulande inzwischen mehr als 150 Millionen Euro betragen. Hinzu kommen steigende Belastungen aus dem Emissionshandel. Die Wirtschaft appelliert daher an die Landesregierung, dass sie sich dafür einsetzt, die gesetzlich festgelegte Einspeisevergütung schneller als bisher abzusenken. Je schneller umweltfreundliche Energien zu verbraucherfreundlichen Preisen erzeugt werden, umso rascher kann auch der ökologische Umbau gelingen. Von der Bundesregierung erwartet die Wirtschaft eine Beschleunigung des Netzausbaus und sichere Rahmenbedingungen für den Neubau – auch konventioneller Kraftwerke.
In den letzten zwei Jahrzehnten ist Deutschland eine weitgehende Entkopplung von Energieverbrauch und Wirtschaftswachstum gelungen. Dies ist das Ergebnis stetiger Anstrengungen, die Energieeffizienz zu steigern. Gerade in der Wirtschaft, namentlich in den energieintensiven Industrien, sind die Einsparpotenziale schon weitgehend ausgeschöpft. Weitere Vorgaben würden daher kaum einen Gewinn für Klima und Umwelt bedeuten, sondern nur zusätzliche, hausgemachte Wettbewerbsnachteile für die Wirtschaft. Die können und sollten wir uns nicht leisten.
Die IHK-Organisation hat sich das Thema Energie- und Materialeffizienz sowie Rohstoffsicherung als Schwerpunkt für das kommende Jahr gesetzt. Dort, wo es noch ungenutzte Einsparpotenziale geben sollte, helfen wir unseren Unternehmen, sie zu entdecken.
Politik, Wirtschaft und Bürger stehen gegenwärtig vor der Herausforderung, die notwendigen Veränderungen unseres Energieversorgungssystems mit Augenmaß, Verlässlichkeit und Kompromissfähigkeit auf den Weg zu bringen. Natürlich werden erneuerbare Energien dabei eine zunehmend wichtige Rolle spielen. Am Ende – und auf dem Weg dorthin – muss jedoch Versorgungssicherheit ebenso gewährleistet sein wie bezahlbare Energiepreise. Der Preis der geplanten Energiewende darf nicht die Deindustrialisierung unseres Landes sein.
Unsere IHK setzt sich seit langem für eine Energiepolitik mit Augenmaß ein. Die Entwicklung des „Masterplans Energie“ haben wir daher ebenso kritisch wie konstruktiv begleitet. Dieser Plan enthält ehrgeizige Ziele für eine Energiewende im Saarland. Die Landesregierung hat sich darin aber auch klar und eindeutig zum Industrie- und Energiestandort Saarland bekannt – auch zum Erhalt der bestehenden Kraftwerksstandorte. Dies begrüßen wir ausdrücklich. Entscheidend wird sein, wie die saarländische Energiepolitik auf der Grundlage dieses Plans konkret ausgestaltet wird.
Noch stärker werden unsere Unternehmen die Auswirkungen der im Sommer in Berlin beschlossenen Energiewende zu spüren bekommen. Klar ist bisher nur eines: Strom wird deutlich teurer werden. Schon heute führt der hohe staatlich induzierte Anteil am Strompreis zu erheblichen Zusatzbelastungen. Allein die von den Unternehmen zu tragenden Abgaben aus dem Erneuerbare-Energien-Gesetz dürften hierzulande inzwischen mehr als 150 Millionen Euro betragen. Hinzu kommen steigende Belastungen aus dem Emissionshandel. Die Wirtschaft appelliert daher an die Landesregierung, dass sie sich dafür einsetzt, die gesetzlich festgelegte Einspeisevergütung schneller als bisher abzusenken. Je schneller umweltfreundliche Energien zu verbraucherfreundlichen Preisen erzeugt werden, umso rascher kann auch der ökologische Umbau gelingen. Von der Bundesregierung erwartet die Wirtschaft eine Beschleunigung des Netzausbaus und sichere Rahmenbedingungen für den Neubau – auch konventioneller Kraftwerke.
In den letzten zwei Jahrzehnten ist Deutschland eine weitgehende Entkopplung von Energieverbrauch und Wirtschaftswachstum gelungen. Dies ist das Ergebnis stetiger Anstrengungen, die Energieeffizienz zu steigern. Gerade in der Wirtschaft, namentlich in den energieintensiven Industrien, sind die Einsparpotenziale schon weitgehend ausgeschöpft. Weitere Vorgaben würden daher kaum einen Gewinn für Klima und Umwelt bedeuten, sondern nur zusätzliche, hausgemachte Wettbewerbsnachteile für die Wirtschaft. Die können und sollten wir uns nicht leisten.
Die IHK-Organisation hat sich das Thema Energie- und Materialeffizienz sowie Rohstoffsicherung als Schwerpunkt für das kommende Jahr gesetzt. Dort, wo es noch ungenutzte Einsparpotenziale geben sollte, helfen wir unseren Unternehmen, sie zu entdecken.
Politik, Wirtschaft und Bürger stehen gegenwärtig vor der Herausforderung, die notwendigen Veränderungen unseres Energieversorgungssystems mit Augenmaß, Verlässlichkeit und Kompromissfähigkeit auf den Weg zu bringen. Natürlich werden erneuerbare Energien dabei eine zunehmend wichtige Rolle spielen. Am Ende – und auf dem Weg dorthin – muss jedoch Versorgungssicherheit ebenso gewährleistet sein wie bezahlbare Energiepreise. Der Preis der geplanten Energiewende darf nicht die Deindustrialisierung unseres Landes sein.