Gewerbesteuer weiter senken
31.07.2003
Die Absenkung der Gewerbesteuerhebesätze mindestens auf den
Bundesdurchschnitt muss weiterhin auf der Tagesordnung der
Landesregierung bleiben. Mit dieser Forderung reagierte die IHK
Saarland auf eine Meldung des Statistischen Bundesamtes, dass die
saarländischen Unternehmen immer noch mit den dritthöchsten
Gewerbesteuerhebesätzen aller Flächenländer belastet sind. Durch
die erste Stufe des Landesprogramms zur Absenkung der
Gewerbesteuerhebesätze habe das Saarland zwar seinen unrühmlichen
Spitzenplatz an Nordrhein-Westfalen abgeben können. Aber: “Ein
Land, das mitten im Strukturwandel steht, darf Unternehmen, die
erfolgreich wirtschaften und Arbeitsplätze schaffen, nicht mit
einem Steuermalus bestrafen. Es muss sie vielmehr mit einem
Steuerbonus belohnen”, so IHK-Vizepräsident Rolf Schneider.
Die weitere Rückführung der nach wie vor zu hohen Gewerbesteuerhebesätze erhöhe nicht nur die Chancen auf Ansiedlung neuer Unternehmen. Noch wichtiger sei es, dass sie auch die bereits ansässigen Unternehmen fühlbar entlaste und deren Möglichkeiten zur Eigenfinanzierung von Investitionen verbessere. Bei allem Verständnis für die angespannte Finanzlage des Landes, sollte die Landesregierung deshalb doch noch nach Möglichkeiten suchen, wie die längst beschlossene zweite Stufe möglichst bald in Kraft gesetzt werden kann.
Weitere Informationen:
Dr. Heino Klingen, Telefon (06 81) 95 20-4 10,
E-Mail:
heino.klingen@saarland.ihk.de