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Gute Chancen für Jugendliche

IHK-Präsident Dr. Weber: „Saarwirtschaft erneut Spitze in
der Ausbildung“

05.10.2004

„Im Saarland haben junge Menschen bessere Chancen als anderswo einen Ausbildungsplatz oder eine Beschäftigung zu finden. Dies zeigt der deutliche Rückgang bei den arbeitslosen Jugendlichen, deren Zahl im September im Vergleich zum Vormonat um knapp 700 sank. Die Arbeitslosenquote beträgt in dieser Altersgruppe 10,3 Prozent und liegt damit leicht unter dem Bundesdurchschnitt von 10,5 Prozent. Dies gilt auch für die Entwicklung am Lehrstellenmarkt. Wir werden unsere Zusagen im Ausbildungspakt einhalten“. Mit diesen Worten kommentierte IHK-Präsident Dr. Richard Weber die heute veröffentlichten Zahlen der Bundesagentur für Arbeit. Mit rund 3.900 eingetragenen Ausbildungsverträgen allein im IHK-Bereich liege man fast zehn Prozent über dem Stand des Vorjahres. Bundesweit betrage der Zuwachs weniger als vier Prozent. °Die Chancen stehen gut, dass das Saarland in diesem Jahr seine Spitzenstellung im Ländervergleich halten kann“, so Weber. Bisher hätten die IHK-Unternehmen schon über 400 Ausbildungsstellen neu geschaffen. Viele Betriebe hätten nach dem Ende der unsinnigen Diskussion über eine Ausbildungsplatzabgabe signalisiert, zusätzliche Ausbildungsplätze anzubieten oder erstmalig auszubilden. „Am Ende wird auch in diesem Jahr jeder ausbildungswilligen und -fähige Jugendliche im Saarland seinen Ausbildungsplatz haben,“ versicherte der IHK-Präsident

Endspurtbörsen für Unversorgte ...

In den nächsten Tagen lädt die IHK wieder zu ihren Endspurtbörsen ein. Dort erhalten die Jugendlichen - je nach Ergebnis des „Kompetenzchecks“, der gemeinsam mit den Agenturen für Arbeit durchgeführt wird - ein Angebot auf einen Ausbildungsplatz, auf eine Einstiegsqualifizierung oder auf eine Berufsvorbereitung.

Unbesetzte Ausbildungsplätze gibt es nach Auskunft der IHK immer noch: Quer durch alle Branchen würden noch Stellen angeboten - auch in kaufmännischen und Dienstleistungsberufen. In der IHK-Ausbildungs­platzbörse stehen derzeit noch rund 50 Ausbildungsstellen in 20 Berufen offen.

... neue Chancen durch „Einstiegsqualifizierung“

Hinzu kommen die Angebote einer „Einstiegsqualifizierung“. Hier können Jugendliche, die keinen Ausbildungsplatz erhalten haben, erste praktische Erfahrungen in einem Ausbildungsbetrieb erlangen. Die Berufsschulen vermitteln dazu die passenden theoretischen Inhalte. „Mittlerweile können wir bereits zehn unterschiedliche Berufsfelder für dieses Modell anbieten. Der Charme ist“, so IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch, „dass sich die Jugendlichen diese Qualifizierung teilweise auf eine spätere Ausbildung anrechnen lassen und dass sie eine Vergütung von immerhin 192 Euro erhalten können.“ Die Praktika werden bei der IHK eingetragen und von den Ausbildungsberatern begleitet. Die Kosten für die Unternehmen können von den Arbeitsagenturen erstattet werden.

Nähere Informationen zur Einstiegsqualifizierung: Tel. 0681 / 9520 – 720.

Medienkontakt:
Dr. Mathias Hafner
(06 81) 95 20-3 00