Hände weg vom schnellen Geld aus Nigeria
Vorsicht vor 'lukrativen' Geschäften
02.07.1999
Ein betrügerischer Personenkreis aus Nigeria versucht
erneut, Unternehmen bzw. Einzelpersonen aus Deutschland und
anderen Staaten ein angeblich lukratives Geschäft anzubieten.
Dabei wenden sich, wie die Industrie- und Handelskammer des
Saarlandes (IHK) mitteilt, nigerianische 'Geschäftsleute'
schriftlich an Unternehmen, zunehmend aber auch an
Einzelpersonen, und bitten um Hilfe für den Transfer großer
Geldsummen (20 bis 50 Millionen US-Dollar) aus Nigeria in die
Bundesrepublik Deutschland. Mit der Begründung, Nigerianer
dürften in Deutsch-land kein Konto eröffnen oder nigerianische
Behörden dürften über den wahren Empfänger nichts erfahren,
würden die späteren Opfer aufgefordert, auf eigenen Namen Konten
zu eröffnen, auf die die Gelder überwiesen werden sollen. Als
Gegenleistung würden bis zu 40 Prozent der Überweisungsbeträge -
teilweise Millionensummen - versprochen. Die nigerianischen
Betrüger versuchten, auf diesem Weg an Blankounterschriften,
Briefköpfe, Unterschriften sowie Scheckformulare zu gelangen, um
diese dann für Fälschungen einzusetzen. Die IHK warnt
eindringlich davor, sich auf dubiose Geldtransaktionen aus
Nigeria einzulassen. Wie in der Vergangenheit handele es sich
auch bei den jüngsten Versuchen eindeutig um betrügerische
Machenschaften.