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HGF Volker Giersch zum Ausstieg der Messe Berlin bei Saarmesse und CCS

21.11.2013

Wir bedauern, dass die Messe Berlin die Geschäftbesorgung für Saarmesse und CCS aufgekündigt hat. Sie war aus unserer Sicht ein kompetenter Partner mit Sinn und Blick für zukunftsfähige Lösungen. Zwischen den beiden Geschäftsführern Nierhoff und Kausch und unserer IHK gab es von Beginn an einen engen und vertrauensvollen Dialog.

In der Sache war und bleibt es richtig, die Messe- und Kongressaktivitäten im Land zu bündeln. Konkret ist aus unserer Sicht jetzt dreierlei wichtig:
  • Erstens ist sicherzustellen, dass die für unser Land wichtigen Messen, insbesondere die „Internationale Saarmesse“ und die „Welt der Familie“ so lange am Saarbrücker Schanzenberg stattfinden können, bis ein geeigneter alternativer Standort zur Verfügung steht. Die Unternehmen unserer Wirtschaft brauchen hier Planungssicherheit für die nächsten Jahre.  
  • Zweitens sollte die Geschäftsführung für Messen und Kongresse weiterhin in einer Hand liegen, um Synergien in der Organisation und nicht zuletzt auch beim Marketing bestmöglich nutzen zu können. Dass dieser Weg grundsätzlich richtig ist, haben die Erfahrungen der letzten Monate gezeigt.
  • Drittens sollten die Überlegungen und Planungen, den Messe- und Kongressstandort Saarland zukunftsfähig zu machen, zügig fortgeführt werden. Insbesondere ist nochmals eingehend zu prüfen, welche Chancen es gibt, zusätzliche Kongresse, Kongress-Messen und Fachtagungen ins Land zu holen und welche Investitionen und Aufwendungen erforderlich sind, diese Chancen zu nutzen. Unstrittig ist, dass hochwertige Veranstaltungen dieser Art positive regionalwirtschaftliche Effekte haben und zugleich dazu beitragen können, für unser Land zu werben. Klar ist aber auch, dass der Aufbau einer wettbewerbsfähigen Messe- und Kongressinfrastruktur beträchtliche Investitionen erfordert. Angesichts der enormen Sparzwänge, unter denen Land und Stadt stehen, sollte sichergestellt sein, dass sich diese Investitionen regionalwirtschaftlich amortisieren.
Vor diesem Hintergrund brauchen wir jetzt möglichst rasch eine Geschäftsführung, die diesen Prozess effizient steuert und vorantreibt.