IHK-Bestenfeier 2007: Spitzenergebnisse in Aus- und Weiterbildung
02.11.2007
„Die demografische Entwicklung und der drastische Rückgang der Erwerbsbevölkerung wird den Arbeits- und Ausbildungsmarkt dramatisch verändern. Schon in wenigen Jahren werden unsere Unternehmen die größte Mühe haben, ihre Ausbildungsplätze und ihre frei werdenden Stellen zu besetzen. Der Mangel an geeigneten Bewerbern und Fachkräften ist schon heute spürbar. Er wird sich in den sich weiter verstärken.“ Das sagte der für den Geschäftsbereich Aus- und Weiterbildung zuständige IHK-Vizepräsident Wolfgang Herges bei der traditionellen „IHK-Bestenfeier“ am 2. November 2007 in der Saarbrücker Congresshalle. „Mehr und bessere Bildung in kürzerer Zeit sowie lebenslanges Lernen!“ – das seien deshalb die Gebote der Stunde. Für die 81 Prüfungsbesten sieht Herges hervorragende Chancen für eine exzellente berufliche Entwicklung. Sie müssten sich wenig sorgen um einen sicheren und dauerhaften Arbeitsplatz. Die demographische Entwicklung würde aber auch das Arbeitsleben selbst weit reichend verändern: „Sie – nein, wir alle – werden länger arbeiten müssen. Mehr Stunden in der Woche, mehr Tage im Jahr und mehr Jahre im Leben. Und Sie werden wahrscheinlich in Ihrem Berufsleben mehr in Ihre Weiterqualifizierung investieren müssen als jede Generation vor Ihnen“, so der Vizepräsident zu den Absolventen.
Herges und IHK-Präsident Dr. Richard Weber überreichten gemeinsam dem saarländischen Minister für Wirtschaft und Wissenschaft Joachim Rippel an die besten Absolventen des letzten Prüfungsjahres eine Urkunde sowie ein Geschenk. Zugleich wurden die Ausbildungsbetriebe für ihr hervorragendes Ausbildungsengagement geehrt. Von den insgesamt rund 5.600 Teilnehmern an den Prüfungen der IHK haben mehr als 90 Prozent ihre Prüfung bestanden. „Das ist ein auch im Vergleich zu anderen Regionen erfreulich hoher Prozentsatz“, so Vizepräsident Herges. Für ihr besonders gutes Abschneiden bei Weiterbildungsprüfungen erhielten zudem 25 Teilnehmer eine Auszeichnung.
Prüfungsausschüsse: 3.000 engagieren sich ehrenamtlich
Herges dankte den Mitgliedern der IHK-Prüfungsausschüsse in seiner Begrüßung für ihre ehrenamtliche Arbeit. In den rund 500 Prüfungsausschüssen der IHK engagieren sich fast 3.000 Vertreter aus der betrieblichen Praxis und den Berufsschulen. 62 Prüfungsausschussmitglieder wurden im Rahmen der Bestenfeier für ihre besonderen und langjährigen Verdienste mit der IHK-Ehrenmedaille ausgezeichnet. Als Festredner sprach Minister Rippel zu den fast 600 Gästen. In seinen Ausführungen hob er das große Ausbildungsengagement der saarländischen Unternehmen hervor, das bundesweit Beachtung fände. Darüber hinaus äußerte er sich zu aktuellen politischen Fragen der saarländischen Wirtschaftspolitik.
Sonderpreise für die „Besten der Besten“
Verschiedene Einrichtungen der saarländischen Wirtschaft ermöglichten die Verleihung von Sonderpreisen, für herausragende Leistungen:
IHK-Vizepräsident Herges ging in seiner Begrüßung auf die Auswirkungen der demografischen Entwicklung auf die saarländische Wirtschaft ein. Es zeichne sich ab, dass schon in wenigen Jahren die Unternehmen größte Mühe haben werden, ihre Ausbildungsplätze und ihre frei werdenden Stellen zu besetzen. Deshalb müssten Unternehmen und Politik vorsorgen. Vor allem die Bildungspolitik solle künftig einen wachsenden Stellenwert haben. Die Herausforderung liege darin, den zahlenmäßig schrumpfenden Nachwuchs so gut wie möglich auszubilden – und gleichzeitig die Ausbildungsdauer bis zum Einstieg ins Berufsleben möglichst kurz zu halten. Herges: „Das Motto heißt: ‚Mehr und bessere Bildung in kürzerer Zeit!’“. Zur Umsetzung verweist Herges auf zentrale Forderungen der IHK, die darin bestehen
In seiner Rede zog Herges auch eine Bilanz der diesjährigen IHK-Ausbildungsinitiative. „Spitzenplätze erreicht unser Land nicht nur bei der Qualität, sondern auch bei der Zahl der von der Wirtschaft bereit gestellten Ausbildungsplätze. Im Zuständigkeitsbereich unserer IHK liegt die Zahl der neuen Ausbildungsverträge um fast 7 Prozent über dem Vorjahresergebnis. Gegenüber 2004 – dem Startjahr des Ausbildungspaktes – beträgt der Zuwachs gar rund 20 Prozent. Mit diesem hervorragenden Ergebnis werde das Saarland weiterhin eine Spitzenposition im Ländervergleich einnehmen: Bezogen auf die Einwohnerzahl habe in der Vergangenheit die Wirtschaft in keinem anderen Flächenland so viele Ausbildungsplätze zur Verfügung wie im Saarland.
Erfreulich sei insbesondere, so Herges, dass es in diesem Jahr deutlich weniger Jugendliche gebe, die noch keine Lehrstelle gefunden haben. Herges: „Im laufenden Jahr sind noch 124 Jugendliche unversorgt, ein Drittel der Vorjahreszahl. Zu den Endspurtbörsen vergangene Woche wurden gerade mal 60 Jugendliche eingeladen. Entsprechend gut sind die Chancen, dass bis zum Ende des Jahres jeder Jugendliche, der will und kann, eine Möglichkeit auf Ausbildung erhält. Dieses Ziel haben wir nach wie vor fest im Auge“.
Das insgesamt gute Ergebnis sei nur möglich gewesen, weil es gelungen sei, rund 600 Betriebe neu oder nach einer längeren Unterbrechung wieder für eine Ausbildung zu gewinnen. Diese Unternehmen stellten zusammen mehr als 650 Ausbildungsplätze. Lobenswert sei die erneut gute Zusammenarbeit zwischen Landesregierung, IHK, HWK und den Agenturen für Arbeit. „Alle haben an einem Strang gezogen. Auch die Medien haben die gemeinsame Kampagne hervorragend unterstützt“, so Herges abschließend.
Auf Wunsch stellt die IHK gerne Fotomaterial bereit.
Herges und IHK-Präsident Dr. Richard Weber überreichten gemeinsam dem saarländischen Minister für Wirtschaft und Wissenschaft Joachim Rippel an die besten Absolventen des letzten Prüfungsjahres eine Urkunde sowie ein Geschenk. Zugleich wurden die Ausbildungsbetriebe für ihr hervorragendes Ausbildungsengagement geehrt. Von den insgesamt rund 5.600 Teilnehmern an den Prüfungen der IHK haben mehr als 90 Prozent ihre Prüfung bestanden. „Das ist ein auch im Vergleich zu anderen Regionen erfreulich hoher Prozentsatz“, so Vizepräsident Herges. Für ihr besonders gutes Abschneiden bei Weiterbildungsprüfungen erhielten zudem 25 Teilnehmer eine Auszeichnung.
Prüfungsausschüsse: 3.000 engagieren sich ehrenamtlich
Herges dankte den Mitgliedern der IHK-Prüfungsausschüsse in seiner Begrüßung für ihre ehrenamtliche Arbeit. In den rund 500 Prüfungsausschüssen der IHK engagieren sich fast 3.000 Vertreter aus der betrieblichen Praxis und den Berufsschulen. 62 Prüfungsausschussmitglieder wurden im Rahmen der Bestenfeier für ihre besonderen und langjährigen Verdienste mit der IHK-Ehrenmedaille ausgezeichnet. Als Festredner sprach Minister Rippel zu den fast 600 Gästen. In seinen Ausführungen hob er das große Ausbildungsengagement der saarländischen Unternehmen hervor, das bundesweit Beachtung fände. Darüber hinaus äußerte er sich zu aktuellen politischen Fragen der saarländischen Wirtschaftspolitik.
Sonderpreise für die „Besten der Besten“
Verschiedene Einrichtungen der saarländischen Wirtschaft ermöglichten die Verleihung von Sonderpreisen, für herausragende Leistungen:
- Sonderpreis für die beste kaufmännische Prüfung, gestiftet vom saarländischen Sparkassenverband: Marcus Kreuser, Ausbildungsbetrieb Daniel Czajka e. K., Aktivmarkt.
- Sonderpreis des Verbandes der Metall- und Elektroindustrie für die Metallberufe: Christian Luck, Festo KG, St. Ingbert.
- Sonderpreis des Verbandes der Saarhütten für die beste Leistung in den Elektroberufen: Matthias Finkler, Ausbildungsbetrieb Fresenius Medical Care Deutschland GmbH, St. Wendel.
- Sonderpreis der Daimler AG, Niederlassung Saarland für den besten Weiterbildungsteilnehmer: Michael Stahl.
IHK-Vizepräsident Herges ging in seiner Begrüßung auf die Auswirkungen der demografischen Entwicklung auf die saarländische Wirtschaft ein. Es zeichne sich ab, dass schon in wenigen Jahren die Unternehmen größte Mühe haben werden, ihre Ausbildungsplätze und ihre frei werdenden Stellen zu besetzen. Deshalb müssten Unternehmen und Politik vorsorgen. Vor allem die Bildungspolitik solle künftig einen wachsenden Stellenwert haben. Die Herausforderung liege darin, den zahlenmäßig schrumpfenden Nachwuchs so gut wie möglich auszubilden – und gleichzeitig die Ausbildungsdauer bis zum Einstieg ins Berufsleben möglichst kurz zu halten. Herges: „Das Motto heißt: ‚Mehr und bessere Bildung in kürzerer Zeit!’“. Zur Umsetzung verweist Herges auf zentrale Forderungen der IHK, die darin bestehen
- einen ein früherer Lernbeginn schon in den Kindergärten zu etablieren,
- das Einschulungsalter herabzusetzen - die IHK schlägt konkret vor, innerhalb der nächsten Schuljahre in jedem Jahr die Grenze des Schulpflichtbeginns um einen Monat nach vorne zu verlegen.
- die Lernzeit an den Hochschulen durch eine bessere Studienorganisation und -betreuung zu verkürzen.
- mehr und bessere Lehrer einzustellen. Die IHK schlägt dazu vor, die durch den Kapazitätsabbau im Schulbereich frei werdenden Finanzmittel konsequent zur Qualitätsverbesserung einzusetzen.
- mehr Freiheit für die Schulen und mehr Wettbewerb zwischen ihnen zuzulassen.
- die Ganztagsbetreuung in Schulen und Kindergärten deutlich auszubauen.
In seiner Rede zog Herges auch eine Bilanz der diesjährigen IHK-Ausbildungsinitiative. „Spitzenplätze erreicht unser Land nicht nur bei der Qualität, sondern auch bei der Zahl der von der Wirtschaft bereit gestellten Ausbildungsplätze. Im Zuständigkeitsbereich unserer IHK liegt die Zahl der neuen Ausbildungsverträge um fast 7 Prozent über dem Vorjahresergebnis. Gegenüber 2004 – dem Startjahr des Ausbildungspaktes – beträgt der Zuwachs gar rund 20 Prozent. Mit diesem hervorragenden Ergebnis werde das Saarland weiterhin eine Spitzenposition im Ländervergleich einnehmen: Bezogen auf die Einwohnerzahl habe in der Vergangenheit die Wirtschaft in keinem anderen Flächenland so viele Ausbildungsplätze zur Verfügung wie im Saarland.
Erfreulich sei insbesondere, so Herges, dass es in diesem Jahr deutlich weniger Jugendliche gebe, die noch keine Lehrstelle gefunden haben. Herges: „Im laufenden Jahr sind noch 124 Jugendliche unversorgt, ein Drittel der Vorjahreszahl. Zu den Endspurtbörsen vergangene Woche wurden gerade mal 60 Jugendliche eingeladen. Entsprechend gut sind die Chancen, dass bis zum Ende des Jahres jeder Jugendliche, der will und kann, eine Möglichkeit auf Ausbildung erhält. Dieses Ziel haben wir nach wie vor fest im Auge“.
Das insgesamt gute Ergebnis sei nur möglich gewesen, weil es gelungen sei, rund 600 Betriebe neu oder nach einer längeren Unterbrechung wieder für eine Ausbildung zu gewinnen. Diese Unternehmen stellten zusammen mehr als 650 Ausbildungsplätze. Lobenswert sei die erneut gute Zusammenarbeit zwischen Landesregierung, IHK, HWK und den Agenturen für Arbeit. „Alle haben an einem Strang gezogen. Auch die Medien haben die gemeinsame Kampagne hervorragend unterstützt“, so Herges abschließend.
Auf Wunsch stellt die IHK gerne Fotomaterial bereit.