IHK-Vollversammlungswahl 2002:Gemeinsames Engagement für einen attraktiven StandortWählen Sie!
Von
Dr. Richard Weber, Präsident IHK Saarland
Volker Giersch, Hauptgeschäftsführer IHK Saarland
Kolumne
01.03.2002
Insgesamt stellen sich 118 Kandidaten für 59 Sitze zur Wahl. Sie sind 26 Wahlgruppen zugeordnet, die die Struktur unserer Wirtschaft widerspiegeln. Das garantiert eine ausgewogene Meinungsfindung in der Vollversammlung. Auf die Industriebranchen entfallen insgesamt 20 Sitze, auf den Handel 14 und auf die Dienstleistungsbereiche 25. Mit der hohen Sitzzahl für Dienstleister tragen wir dem Strukturwandel hin zum tertiären Sektor in vollem Umfang Rechnung.
Der Mittelstand regiert die IHK
Entsprechend ihrem wirtschaftlichen Gewicht sollen auch die unterschiedlichen Unternehmensgrößen vertreten sein. Von den 118 Kandidaten kommen bei der diesjährigen Wahl 24 aus Unternehmen mit mehr als 500 Beschäftigten, 31 aus Unternehmen, die zwischen 50 und 500 Mitarbeiter beschäftigen, und 63 aus kleinen Unternehmen. Damit zeichnet sich schon jetzt ab, dass mittelständische Unternehmen künftig stärker in unserer Vollversammlung vertreten sein werden als bisher. In welchem Maß dies der Fall sein wird, hängt wesentlich auch von Ihrer Wahlentscheidung ab. In jedem Fall wird der Mittelstand den Kurs der IHK auch in der Periode 2002 bis 2007 entscheidend mitbestimmen. Auf ihn sind die IHK-Dienstleistungen ja bereits heute weitgehend ausgerichtet.
Die Vollversammlung ist das Herzstück einer jeden IHK. Als Parlament der Wirtschaft ist sie das oberste Beschlussorgan. Sie vertritt die Interessen der saarländischen gewerblichen Wirtschaft, bestimmt die Richtlinien der IHK-Arbeit, entscheidet über das Leistungsangebot der IHK und legt nicht zuletzt auch die Beiträge und Gebühren fest.
Engagement zahlt sich aus
Wie Sie wissen, setzen wir uns seit vielen Jahren für die Aufwertung des Wirtschaftsstandortes Saarland ein. Dies durchaus mit gutem Erfolg. Zwar müssen wir oft über viele Jahre hinweg dicke Bretter bohren. Doch die Mühe lohnt. Bestes Beispiel ist das Programm des Landes zur Senkung der Gewerbesteuerhebesätze. Dafür hatte unsere IHK sich seit gut zehn Jahren mit viel Nachdruck eingesetzt. Die saarländischen Unternehmen werden dadurch um 12 Millionen Euro entlastet, ab 2003 sogar um 16 Millionen – und zwar jährlich! Auch im Bereich der Entsorgung, in der Schul- und Bildungspolitik, in der Mittelstandsförderung und auf kommunaler Ebene konnten wir vieles im Sinne der Wirtschaft bewirken.
Standortpolitisches Engagement wird auch künftig nötig sein. Als Einzelkämpfer können Sie sich für vieles stark machen. Allein können Sie aber nur wenig bewegen. Gemeinsames Engagement verspricht da weitaus mehr Erfolg.
IHK braucht starke demokratische Legitimation
Stärken Sie deshalb die IHK als Ihre Interessenvertretung. Geben Sie ihr eine starke demokratische Legitimation. Denn es gilt: Je stärker die Unternehmen hinter der IHK stehen, desto größer sind die Chancen, erfolgreich Einfluss auf standortpolitische Entscheidungen in Land, Kreisen und Kommunen zu nehmen. Machen Sie also von Ihrem Wahlrecht Gebrauch! Wählen Sie!