©Coloures-Pic - stock.adobe.com
IHK Jahresprognose 2017: Solides Wachstum trotz hoher Risiken
Saarwirtschaft bleibt auch im kommenden Jahr auf Wachstumskurs
24.12.2016
„Nach einem guten Jahr 2015 musste die Saarwirtschaft in diesem Jahr einen Gang zurückschalten. Die schwache Weltkonjunktur und die zögerliche Erholung in Europa hat die Nachfrage im exportorientierten Saarland stärker gedämpft als im Bund. Wir rechnen für das jetzt zu Ende gehende Jahr mit einem Saarwachstum von knapp einem Prozent – das heißt gut einen halben Prozentpunkt weniger als im Bund.
Für 2017 zeichnet sich derzeit keine Belebung der konjunkturellen Entwicklung ab. Die Exportdynamik und die Investitionsnachfrage bleiben angesichts der hohen geopolitischen Risiken und der zunehmenden protektionistischen Tendenzen in vielen Ländern schwach. Der private Konsum stützt zwar weiterhin die Konjunktur, ist allein aber nicht kräftig genug, um die Saarwirtschaft auf einen steileren Wachstumspfad zu bringen. Wir erwarten für das kommende Jahr ein Saarwachstum in der Größenordnung von 0,5 bis 1,0 Prozent. Das wäre erneut rund ein halber Prozentpunkt weniger als die Forschungsinstitute für den Bund prognostizieren.“ So äußerte sich IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Heino Klingen zum Stand und zu den Perspektiven der Saarwirtschaft im kommenden Jahr.
Bestimmend für die IHK-Prognose sind vor allem folgende Faktoren:
Der saarländische Arbeitsmarkt hat sich in den vergangenen Jahren außerordentlich gut entwickelt. Die Beschäftigung ist im Trend kontinuierlich gestiegen und erreichte in 2016 mit durchschnittlich rund 379.000 sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmern ein zuvor nie gesehenes Hoch. Aus Sicht der IHK wird sich die Beschäftigung auch im kommenden Jahr auf diesem Niveau bewegen. Stellenzuwächse im sozialen und erzieherischen Bereich sowie rund um das Flüchtlingsmanagement dürften dabei den Verlust an Arbeitslätzen in der Industrie in etwa ausgleichen. Allerdings zeichnet bei sich bei der Arbeitslosigkeit ein leichter Aufwärtstrend ab. Grund dafür ist, dass im Laufe des Jahres zunehmend Geflüchtete aus den Integrationskursen auf den Arbeitsmarkt drängen.
Für 2017 zeichnet sich derzeit keine Belebung der konjunkturellen Entwicklung ab. Die Exportdynamik und die Investitionsnachfrage bleiben angesichts der hohen geopolitischen Risiken und der zunehmenden protektionistischen Tendenzen in vielen Ländern schwach. Der private Konsum stützt zwar weiterhin die Konjunktur, ist allein aber nicht kräftig genug, um die Saarwirtschaft auf einen steileren Wachstumspfad zu bringen. Wir erwarten für das kommende Jahr ein Saarwachstum in der Größenordnung von 0,5 bis 1,0 Prozent. Das wäre erneut rund ein halber Prozentpunkt weniger als die Forschungsinstitute für den Bund prognostizieren.“ So äußerte sich IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Heino Klingen zum Stand und zu den Perspektiven der Saarwirtschaft im kommenden Jahr.
Bestimmend für die IHK-Prognose sind vor allem folgende Faktoren:
- Der Export bleibt schwach. Internationale Organisationen wie die OECD und der Internationale Währungsfonds prognostizieren für das kommende Jahr eine Zunahme des weltweiten Wachstums von maximal 3,4 Prozent. Dies steht jedoch unter dem Vorbehalt, dass die internationalen Handelsbeziehungen nicht durch weitere protektionistische Maßnahmen belastet werden. Schwer einzuschätzen sind zudem die Folgen des Austritts unseres wichtigsten Handelspartners Großbritannien aus der Europäischen Union. Der DIHK prognostiziert für das kommende Jahr einen Exportzuwachs von zwei Prozent. In dieser Größenordnung dürfte sich auch das Plus bei den Saar-Exporten bewegen. Das ist zu wenig, um der Saarwirtschaft die Impulse zu geben, die sie braucht, um mit der Entwicklung im Bund Schritt halten zu können.
- Sorge bereitet auch die Investitionsnachfrage, die maßgeblich von den Aussichten auf den internationalen Märkten bestimmt wird. Insofern steht auch die Investitionsentwicklung unter keinem guten Stern. Hinzu kommt die schon seit Jahren schwache Investitionstätigkeit der öffentlichen Hand, die im Saarland aufgrund der angespannten Haushaltslage im Land und bei den Kommunen noch hinter dem Bund zurückbleibt.
- Der private Verbrauch wird auch in 2017 von der positiven Arbeitsmarktentwicklung profitieren. Doch anders als im Bund wird der Wachstumsbeitrag des Konsums aufgrund des demografischen Wandels im Saarland eher bescheiden ausfallen.
Der saarländische Arbeitsmarkt hat sich in den vergangenen Jahren außerordentlich gut entwickelt. Die Beschäftigung ist im Trend kontinuierlich gestiegen und erreichte in 2016 mit durchschnittlich rund 379.000 sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmern ein zuvor nie gesehenes Hoch. Aus Sicht der IHK wird sich die Beschäftigung auch im kommenden Jahr auf diesem Niveau bewegen. Stellenzuwächse im sozialen und erzieherischen Bereich sowie rund um das Flüchtlingsmanagement dürften dabei den Verlust an Arbeitslätzen in der Industrie in etwa ausgleichen. Allerdings zeichnet bei sich bei der Arbeitslosigkeit ein leichter Aufwärtstrend ab. Grund dafür ist, dass im Laufe des Jahres zunehmend Geflüchtete aus den Integrationskursen auf den Arbeitsmarkt drängen.