IHK: Keine pauschale Kürzung
Aber mehr Flexibilität bei den Ausbildungsvergütungen
notwendig
14.04.2003
Die IHK Saarland hat ihre Forderung nach flexibleren
Ausbildungsvergütungen noch einmal bekräftigt. „Auf diese Weise
könnte die drohende Lehrstellenlücke ein gutes Stück weit
geschlossen werden“, so der stellvertretende Hauptgeschäftsführer
Hermann Götzinger, „die IHK tut wirklich alles, um auch in diesem
Jahr eine ausreichende Zahl an Ausbildungsplätzen zu akquirieren.
Angesichts der trüben Konjunkturaussichten fällt es aber den
Unternehmen in diesem Jahr besonders schwer, für die steigende
Zahl an Bewerbern ein ausreichendes Angebot bereitzustellen.
Dabei spielt die Höhe der Vergütung gerade für kleine und
mittlere Unternehmen oft eine entscheidende Rolle“.
Vor diesem Hintergrund empfiehlt die IHK, dass
- in Berufen, in denen die Nachfrage nach Ausbildungsplätzen höher ist als das Angebot,
- für die Dauer von drei Jahren,
- Unternehmen und Auszubildende in gegenseitigem Einvernehmen rechtskräftig eine Ausbildungsvergütung vereinbaren können, die bis zu 20 Prozent unter der tariflich vereinbarten Sätzen liegt.
Mit einer umfangreichen Agenda versucht die IHK in diesem Jahr, noch mehr Unternehmen für die Ausbildung zu gewinnen. Durch verstärkte Information und Beratung, den Einsatz ehrenamtlicher Ausbildungslotsen und regionale Veranstaltungen in allen Landkreisen soll den Unternehmen der (Wieder-)Einstieg in die Ausbildung erleichtert werden.
Ansprechpartner:
Hermann
Götzinger
(06 81)
95 20-4 01