IHK: Neue Belastungen für das Verkehrsgewerbe
20.09.2006
Besonders ärgerlich ist für die IHK, dass von den – ursprünglich als Nutzungsentgelt für die Finanzierung der Autobahninfrastruktur gedachten – Mauteinnahmen auch für diesen Zweck nichts mehr übrig bleibt. „Die Haushaltsmittel des Bundes für Ausbau und Sanierung des Straßennetzes wurden nach Einführung der Maut im Oktober 2004 praktisch nicht erhöht“, so Götzinger, „ sie sollen nach den derzeitigen Planungen sogar weiter sinken. Aus der Maut ist – wie befürchtet – eine reine Sondersteuer für den Straßengüterverkehr geworden.“ Aus den ab 2007 erwarteten Mauteinnahmen in Höhe von insgesamt fast dreieinhalb Milliarden Euro solle die Bundesregierung deshalb zunächst die Kompensation in der ursprünglich versprochenen Höhe von 600 Millionen Euro finanzieren. Von dem Rest müsste mindestens noch einmal der gleiche Betrag zusätzlich dem Straßenbau zugute kommen – allein, um das Investitionsvolumen von 2005 zu halten. Nötig wäre allerdings eine deutliche Aufstockung. Überall – auch im Saarland – warteten noch zahlreiche dringende Projekte auf ihre Finanzierung.
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