IHK: Saarland braucht Anschluss zum Drehkreuz Frankfurt
ICE über Frankfurt-Flughafen führen
20.11.2001
Die Saarwirtschaft braucht eine schnelle und komfortable
Anbindung an den Frankfurter Flughafen. Nachdem es - trotz aller
Anstrengungen der saarländischen Landesregierung - bislang noch
nicht gelungen ist, die Flugverbindung zwischen
Saarbrücken-Ensheim und Frankfurt/Main wieder aufzunehmen,
fordert die IHK eine schnelle Anbindung zum Luftdrehkreuz
Frankfurt auf der Schiene. Dazu brauche man nur die
Streckenführung des heute schon zwischen Saarbrücken und
Frankfurt verkehrenden ICE etwas zu verändern. Über eine direkte
und hochwertige Bahnanbindung des Frankfurter Flughafens bekomme
das Saarland einen komfortablen Zugang zu dem internationalen
Luftdrehkreuz - zumal gegenüber dem heutigen Angebot der DB die
Fahrzeit zum Flughafen dadurch spürbar verkürzt würde, ohne dass
sich die Reisezeit bis zum Frankfurter Hauptbahnhof verlängere.
Die Gründe, mit denen die DB AG frühere Forderungen der IHK nach
einer hochwertigen Direktanbindung des Flughafens abgelehnt habe,
seien nicht überzeugend.
Die derzeit bestehende Bahnverbindung nach Frankfurt-Flughafen mit einem Nahverkehrszug auf der Nahestrecke sei für Geschäftsreisende in puncto Fahrzeit und Komfort kaum zumutbar. Dies umso mehr, als die Züge meist so überfüllt seien, dass man bestenfalls noch einen „Stehplatz erster Klasse“ bekomme. Daher würden diese Züge von der Zielgruppe der Geschäftsreisenden nicht angenommen.
Das Vorhaben der DB AG, die ICE-Züge zwischen Saarbrücken und Frankfurt künftig häufiger verkehren zu lassen und bis Dresden weiterzuführen, wird von der IHK begrüßt. Damit werde zumindest einer der langjährigen Forderungen der IHK Rechnung getragen. Jetzt brauche das Saarland noch den Anschluss dieser Züge an den Airport.