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IHK: Saarwirtschaft erfüllt Zusagen im Ausbildungspakt

Mehr Ausbildungsplätze als im Vorjahr -
Einstiegsqualifizierung bietet zusätzliche Chancen

19.10.2004

Die IHK zieht eine positive Zwischenbilanz für das Ausbildungsjahr 2004. „Wir liegen im IHK-Bereich voll auf Zielkurs“, so IHK-Präsident Dr. Richard Weber. „Wir wollen und werden jedem ausbildungswilligen und -fähigen Jugendlichen ein Angebot auf Ausbildung unterbreiten. Es gibt zur Zeit noch interessante Ausbildungsstellen. Allerdings nicht immer im Wunschberuf der Jugendlichen.“

Für den IHK-Bereich sei bereits jetzt absehbar, dass die Zahl der neu eingetragenen Ausbildungsverträge gegenüber dem Vorjahr deutlich zunehmen werde. „Mit fast 4.300 eingetragenen Verträgen hat unsere IHK zur Zeit schon 98 Prozent des Endstandes von 2003 erreicht. Bis zum Jahresende werden noch 200 bis 300 Ausbildungsverträge hinzu kommen. Damit werden wir das Vorjahresergebnis deutlich toppen – voraussichtlich um 5 bis 7 Prozent. Im Ranking der Bundesländer werden wir erneut einen vorderen Platz erreichen“, so Weber.

Endspurtbörsen Ende Oktober

Einen wichtigen Schritt auf dem Weg zum Ziel bilden aus Sicht der IHK die „Endspurtbörsen“, die am 28. Oktober in den Arbeitsagenturen Saarbrücken, Saarlouis und Neunkirchen stattfinden. Sie werden gemeinsam von den Partnern der „Allianz für mehr Ausbildung“ – IHK, Handwerkskammer, Arbeitsagenturen und Landesregierung – organisiert. Die Experten der Arbeitsagenturen, der IHK und der HWK werden den Jugendlichen dort konkrete Angebote für eine Ausbildung unterbreiten.

Viele Jugendliche bringen allerdings nicht die Qualifikationen mit, die eine Ausbildung erfordert. Daher finden zur Zeit landesweit für alle unversorgten Jugendlichen sogenannte „ Kompetenzchecks“ statt. Sie bilden die Grundlage für eine persönliche Beratung, die sich an den Stärken und Schwächen der Bewerber orientiert.

Bereits 200 Angebote zur Einstiegsqualifizierung

„Völlig neu ist das von den IHKs entwickelte Konzept der ‚ Einstiegsqualifizierung’. Für Jugendliche, die nur bedingt ausbildungsfähig sind oder keinen Ausbildungsplatz in ihrem Wunschberuf gefunden haben, bietet es die Chance, praktische Kenntnisse und Erfahrungen in einem Ausbildungsbetrieb zu sammeln. Gleichzeitig können sie die theoretischen Kenntnisse durch den Besuch der Berufsschule vertiefen“, erklärt IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch. Angebote gibt es bisher in insgesamt 16 Berufsfeldern. Dazu zählen u. a. die Bereiche Büro und Verwaltung, Handel, Lagerhaltung, Produktion, Fahrradmontage, Gastgewerbe, Floristik, Holz und Tierpflege. „Es ist uns gelungen“, so Giersch, „bereits rund 200 Stellen für die Einstiegsqualifizierung einzuwerben. Der Charme dieser neuen Ausbildungsvariante ist, dass das Praktikum teilweise auf eine spätere Ausbildung angerechnet werden kann.“ Die Jugendlichen erhalten eine Vergütung von 192,- Euro im Monat, die von den Arbeitsagenturen erstattet wird. Die Praktika werden bei der IHK eingetragen und von Ausbildungsberatern begleitet.

Nähere Informationen zur Einstiegsqualifizierung:
Telefon (06 81) 95 20 – 7 20.

Medienkontakt:
Dr. Mathias Hafner
(06 81) 95 20-3 00