IHK begrüßt stärkeren Praxisbezug in beruflichen Vollzeitschulen
26.11.2002
Die IHK plädiert deshalb dafür, die frei werdenden Berufsschullehrer verstärkt in die Teilzeitberufsschule zu bringen, um damit den Unterrichtsausfall zu reduzieren und eine größere Differenzierung zu erreichen. „Dadurch erhält die Berufsschule als Partner der dualen Ausbildung einen deutlichen Qualitätsschub und kann den wachsenden theoretischen Anforderungen nach der Neuordnung vieler Ausbildungsberufe besser gerecht werden“, so Heller.
Darüber hinaus hätten die Jugendlichen wegen der größeren Akzeptanz der Fachoberschule bessere Chancen in der dualen Ausbildung. Gerade die Fachoberschulen erfreuten sich nämlich aufgrund ihrer Betriebsnähe bei den saarländischen Unternehmen einer großen Beliebtheit. Jugendliche, die im Rahmen eines FOS-Praktikums im Unternehmen ihre ersten Erfahrungen machen, erhalten häufig direkt nach ihrem Abschluss ein Angebot zur weiteren Ausbildung in einem dualen Ausbildungsberuf.
Die IHK Saarland wird daher die Landesregierung engagiert dabei unterstützen, durch Bereitstellung zusätzlicher betrieblicher Praktikantenplätze einen idealen Start der nun gestärkten Fachoberschule zu erreichen. „Unsere Ausbildungsplatzbörse wird um einen Praktikantenteil ergänzt. Darüber hinaus werden die IHK-Ausbildungsförderer und -berater bei den Betrieben für die Bereitstellung weiterer Praktikantenplätze werben“, so Klaus Heller. „Und falls der eine oder andere potentielle Absolvent der Höheren Handelsschule künftig direkt den Weg in eine duale Ausbildung fände, wäre dies nicht unbedingt zu seinem Nachteil“, argumentiert der für Bildungsfragen zuständige IHK-Vizepräsident.
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Peter Nagel
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