IHKs wollen Motor für europäischen Bildungsstandort sein
Deutsch-Französische Erklärung „Bildung ohne Grenzen“
verabschiedet
20.09.2004
Die IHKs fordern in ihrer gemeinsamen Erklärung „Bildung für Europa“ eine bessere Verzahnung zwischen den Bildungssystemen und der Arbeitswelt. Insbesondere müsse Praxiserfahrung in sämtliche Ausbildungssysteme integriert werden. Die Schaffung eines „ Europäischen Bildungsraumes“ wollen die Kammern durch gemeinsame Projekte fördern. In Saarbrücken einigten sie sich unter anderem auf die Entwicklung von gemeinsamen Deutsch-Französischen Kammerzertifikaten für die Weiterbildung und Modellprojekte für den Austausch von Auszubildenden zwischen deutschen und französischen Betrieben.
Deutschland und Frankreich als die beiden größten Volkswirtschaften in der EU müssten gemeinsame Beiträge für die Wettbewerbsfähigkeit Europas leisten, so DIHK-Vizepräsident Schües. Denn Europa benötige mobile Fach- und Führungskräfte mit einem hohen Qualifikationsniveau, um seine Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. Bei einer Schulabbrecherquote von rund 18 Prozent und der damit verbundenen hohen Jugendarbeitslosigkeit von fast 15 Prozent sei das Engagement der deutschen und französischen Wirtschaft insbesondere in der beruflichen Aus- und Weiterbildung von besonderer Bedeutung.
„Die IHK Saarland ist stolz darauf, Gastgeber dieser ersten gemeinsamen Tagung zu sein“, so IHK-Vizepräsident Klaus Heller. „ Die Wahl Saarbrückens zum Tagungsort ist auch eine Anerkennung für die enge Zusammenarbeit der Saar-Lor-Lux-IHKs in der Berufsbildung“.
Die Gemeinsame Erklärung steht unter www.dihk.de zum Download bereit.
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