Keine Entspannung am Saar-Arbeitsmarkt
Arbeitslosenquote aber weiter unter Vorjahresniveau
03.09.2004
Schaubild: Keine Entspannung am Saar-Arbeitsmarkt – Abstand zu West-Ländern nahezu unverändert
Der Entwicklung des Arbeitsmarktes zur Jahresmitte entspricht weiter dem übli-chen Saisonverlauf: Ferien- und Urlaubszeit sowie die Beendigung vieler Ausbil-dungsverhältnisse wirken sich hier regelmäßig belastend aus. Zwar hat die wirt-schaftliche Erholung an Schwung gewonnen, die Auswirkungen auf dem Arbeits-markt folgen der konjunkturellen Entwicklung aber erfahrungsgemäß mit starker Verzögerung. Zudem ist der wirtschaftliche Aufschwung noch nicht kräftig genug, um eine Wende in der Beschäftigungsentwicklung einzuleiten.
Bei der Jugendarbeitslosigkeit gab es im Ferienmonat August erwartungsgemäß noch keine Entspannung. Trotzdem sind die Beschäftigungschancen der unter 25-Jährigen bei anziehender Konjunktur besser denn je, da sie für Unternehmen auf der Suche nach qualifizierten Mitarbeitern attraktive Kandidaten sind.
In der Altersgruppe 55 Jahre und älter steigt die Arbeitslosigkeit wieder deutlich, insbesondere im Vergleich zum Vorjahresmonat (plus zwölf Prozent); hier ist der demografische „ Bonus“ des Saarlandes inzwischen aufgezehrt.
Dennoch: Im Länder-Ranking der Arbeitslosigkeit liegt das Saarland weiter auf dem fünften Platz unter allen 16 Bundesländern. Der Abstand zum viertplazierten Hessen (Arbeitslosenquote 9,3 Prozent) blieb praktisch unverändert.
Schaubild: Arbeitslosigkeit im Saarland deutlich unter dem Bundesdurchschnitt
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Hermann
Götzinger
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