Klein – stark – Saar!
Von IHK-Präsident Dr. Richard Weber
Kolumne
01.07.2009
Am 6. Juli jährt sich zum 50. Male der Jahrestag der Eingliederung des Saarlandes in den deutschen Wirtschaftsverbund. Fünfzig Jahre „Tag X“ – das sind 50 Jahre bundesdeutscher Wirtschaftsgeschichte im Saarland, fünf spannende Jahrzehnte wechselvoller, aber am Ende erfolgreicher ökonomischer Entwicklung. Das Saarland hat – als erstes deutsches „Beitrittsgebiet“ – gezeigt, dass sich mit Mut und Tatkraft, mit fleißigen Menschen und einer zukunftsorientierten Politik die Herausforderungen des Strukturwandels mit Erfolg bewältigen lassen. Die Erfahrung zeigt aber noch eines: Es kommt nicht auf die Größe an! Denn das Saarland ist bis heute das kleinste Flächenland in der größer gewordenen Republik. Dennoch rangiert es im Reigen der Bundesländer bei den wichtigsten ökonomischen Indikatoren im oberen Drittel.
Natürlich – auch im Saarland ließen die viel zitierten „blühenden Landschaften“ erst einmal auf sich warten. Das lässt sich etwa in unserer IHK-Zeitschrift aus dem Jahre 1972 nachlesen. Damals hielt die IHK fest, das Pro-Kopf-Einkommen der Saarländer sei „in den ersten acht Jahren nach dem „Tag X“ von 93 auf 80 Prozent des Bundesdurchschnitts gesunken – immerhin liege man nun wieder bei 87 Prozent“. Nicht ohne gewissen Stolz zieht der Autor sein Fazit: „Damit dürfte das Saarland auch in der Rangfolge der Bundesländer vom elften und letzten wieder auf den neunten Platz vor Niedersachsen und Schleswig-Holstein gerückt sein.“
Das ist gut dreieinhalb Jahrzehnte her. Inzwischen ist das Saarland noch ein paar Plätze nach vorne gerückt und hat beim Pro-Kopf-Einkommen auch Berlin, Rheinland-Pfalz und – ganz knapp – Nordrhein-Westfalen überholt. Von den Flächenländern liegen nur noch Hessen, Bayern und Baden-Württemberg vor dem Saarland. Und vom gesamtdeutschen Schnitt sind wir heute gerade noch einen knappen Prozentpunkt entfernt.
Deshalb dürfen wir ruhig auch ein wenig stolz sein auf das, was wir erreicht haben. Gerade, weil viele uns das nicht zugetraut haben. Gerade, obwohl viele Menschen jenseits unserer Landesgrenzen nicht einmal wissen, was sich hier alles verändert und was unser Land heute zu bieten hat. Deshalb arbeiten wir auch ge¬meinsam daran, dass sich das Saarland-Bild „draußen“ nach fünf Jahrzehnten langsam der Wirklichkeit annähert. Fünfzig Jahre „Tag X“ – das ist der passende Anlass, dafür konkret etwas zu tun.
„Klein – stark – Saar“ – so lautet das Motto unserer Imagekampagne, die in diesen Tagen in den überregionalen Medien läuft. Klein bedeutet dabei nicht etwa schwach, sondern flink, innovativ und flexibel – Eigenschaften, wie sie kleine und mittelständische Unternehmen auszeichnen. Dazu passt der Geschäftsbericht des „Unternehmens Saarland“, der Kernstück unserer Kampagne ist. Stark sind wir, weil wir gemeinsam handeln, wenn es um die Interessen unseres Landes geht. Kammern, Verbände, Unternehmen und Landesregierung sind Partner – nicht nur bei der Standortkampagne, sondern schon lange im Ausbildungspakt, beim Bündnis für Familien, im Umweltpakt. Manche belächeln uns Saarländer für unser Harmoniebedürfnis. Aber es macht uns stark, weil wir dadurch weniger Energien im Gegeneinander verschwenden.
Die saarländischen Unternehmer haben sicher den größten Beitrag dazu geleistet, unser Land stark zu machen. Dafür möchte ich mich heute bei Ihnen bedanken. Gleichzeitig möchte ich Sie dazu aufrufen: Arbeiten Sie weiter daran, unser kleines Land stark zu machen und nach vorne zu bringen! Werben Sie mit uns für den Standort Saarland. Engagieren Sie sich weiter für dieses Land und seine Menschen. Dann werden wir auch aus der gegenwärtigen Krise am Ende gestärkt hervorgehen.
Natürlich – auch im Saarland ließen die viel zitierten „blühenden Landschaften“ erst einmal auf sich warten. Das lässt sich etwa in unserer IHK-Zeitschrift aus dem Jahre 1972 nachlesen. Damals hielt die IHK fest, das Pro-Kopf-Einkommen der Saarländer sei „in den ersten acht Jahren nach dem „Tag X“ von 93 auf 80 Prozent des Bundesdurchschnitts gesunken – immerhin liege man nun wieder bei 87 Prozent“. Nicht ohne gewissen Stolz zieht der Autor sein Fazit: „Damit dürfte das Saarland auch in der Rangfolge der Bundesländer vom elften und letzten wieder auf den neunten Platz vor Niedersachsen und Schleswig-Holstein gerückt sein.“
Das ist gut dreieinhalb Jahrzehnte her. Inzwischen ist das Saarland noch ein paar Plätze nach vorne gerückt und hat beim Pro-Kopf-Einkommen auch Berlin, Rheinland-Pfalz und – ganz knapp – Nordrhein-Westfalen überholt. Von den Flächenländern liegen nur noch Hessen, Bayern und Baden-Württemberg vor dem Saarland. Und vom gesamtdeutschen Schnitt sind wir heute gerade noch einen knappen Prozentpunkt entfernt.
Deshalb dürfen wir ruhig auch ein wenig stolz sein auf das, was wir erreicht haben. Gerade, weil viele uns das nicht zugetraut haben. Gerade, obwohl viele Menschen jenseits unserer Landesgrenzen nicht einmal wissen, was sich hier alles verändert und was unser Land heute zu bieten hat. Deshalb arbeiten wir auch ge¬meinsam daran, dass sich das Saarland-Bild „draußen“ nach fünf Jahrzehnten langsam der Wirklichkeit annähert. Fünfzig Jahre „Tag X“ – das ist der passende Anlass, dafür konkret etwas zu tun.
„Klein – stark – Saar“ – so lautet das Motto unserer Imagekampagne, die in diesen Tagen in den überregionalen Medien läuft. Klein bedeutet dabei nicht etwa schwach, sondern flink, innovativ und flexibel – Eigenschaften, wie sie kleine und mittelständische Unternehmen auszeichnen. Dazu passt der Geschäftsbericht des „Unternehmens Saarland“, der Kernstück unserer Kampagne ist. Stark sind wir, weil wir gemeinsam handeln, wenn es um die Interessen unseres Landes geht. Kammern, Verbände, Unternehmen und Landesregierung sind Partner – nicht nur bei der Standortkampagne, sondern schon lange im Ausbildungspakt, beim Bündnis für Familien, im Umweltpakt. Manche belächeln uns Saarländer für unser Harmoniebedürfnis. Aber es macht uns stark, weil wir dadurch weniger Energien im Gegeneinander verschwenden.
Die saarländischen Unternehmer haben sicher den größten Beitrag dazu geleistet, unser Land stark zu machen. Dafür möchte ich mich heute bei Ihnen bedanken. Gleichzeitig möchte ich Sie dazu aufrufen: Arbeiten Sie weiter daran, unser kleines Land stark zu machen und nach vorne zu bringen! Werben Sie mit uns für den Standort Saarland. Engagieren Sie sich weiter für dieses Land und seine Menschen. Dann werden wir auch aus der gegenwärtigen Krise am Ende gestärkt hervorgehen.