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Kooperation statt Konfrontation

IHK fordert sinnvolle Arbeitsteilung zwischen den Flughäfen
Saarbrücken und Zweibrücken

27.09.2006

Die Zukunft des Luftverkehrs der Region sieht die IHK Saarland nach der Abwerbung des Ferienfliegers Hapagfly von Saarbrücken nach Zweibrücken in einem gemeinsamen Saarpfalz-Flughafen mit zwei Standorten.

„Eine langfristig vernünftige Planung ist wohl nur unter dem Dach einer gemeinsamen Betreibergesellschaft möglich“, so die IHK. Die Alternative sei ein Verdrängungswettbewerb zu Lasten der Steuerzahler – ohne zusätzliche Entwicklungspotenziale für die Gesamtregion zu erschließen. Zweibrücken habe aufgrund der längeren Start- und Landebahn strategische Vorteile im Frachtverkehr und bei Langstreckenflügen. Saarbrücken eigne sich aufgrund seiner guten Infrastruktur besonders für Nahziele im Passagierverkehr.

Beide Flughäfen lägen nur knapp 20 Autominuten voneinander entfernt, so die IHK. Das Argument, Zweibrücken erschließe einen größeren Einzugsbereich, sei daher wenig stichhaltig. Sollte sich Rheinland-Pfalz einer kooperativen Lösung verweigern, müsse das Saarland diese Herausforderung annehmen. „Der Flughafen Saarbrücken ist ein bedeutender Standortfaktor für die Region“, so die IHK, „es lohnt sich, dafür zu kämpfen.“

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