Mitarbeiter dringend gesucht!
DIHK veröffentlicht Erhebung zum Fachkräftemangel
25.08.2010
Die Krise ist noch nicht ganz ausgestanden, da wird für viele Firmen Fachkräftemangel zum ernsten Problem: Nach einer Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) können nur 30 Prozent der Betriebe offene Stellen problemlos besetzen.
Hans Heinrich Driftmann"Nach der Krise ist vor dem Fachkräftemangel": So fasste DIHK-Präsident Hans Heinrich Driftmann heute bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen und Bundesinnenminister Thomas de Maizière die Ergebnisse des DIHK-Unternehmensbarometers "Mitarbeiter dringend gesucht! Fachkräftesicherung – Herausforderung der Zukunft" zusammen.
Die Umfrage unter rund 1.600 Unternehmen aus dem gesamten Bundesgebiet zeige, dass bereits 70 Prozent der Firmen hierzulande generell oder zumindest teilweise Probleme hätten, passende Fachkräfte für ihre offenen Stellen zu finden, berichtete Driftmann – "und das kurz nach der schweren Rezession des Jahres 2009!" Diese Entwicklung werde sich angesichts der derzeit gut laufenden Konjunktur schon bald verschärfen und damit eine "zentrale Herausforderung für Wirtschaft und Politik".
Denn nicht nur bei Akademikern gibt es Engpässe: "Gerade Arbeitskräfte, die einen Fachwirt, einen Meister oder einen anderen Weiterbildungsabschluss vorweisen können, werden gesucht", sagte DIHK-Präsident Driftmann in Berlin. Eine hohe Nachfrage bestehe zudem nach dual ausgebildeten Bewerbern – etwa nach IT-Fachleuten, aber auch im Handel und in der Gastronomie.
Eine Trendwende ist nicht in Sicht – ganz im Gegenteil: 49 Prozent der Befragten erwarten für die kommenden fünf Jahre in ihrem Unternehmen einen Mangel an hochqualifizierten Fachkräften; 43 Prozent rechnen mit Engpässen über alle Berufsgruppen hinweg.
Vor diesem Hintergrund mahnte Driftmann, "die Weichen rasch in Richtung Arbeitskräftesicherung zu stellen". Er verwies auf die Aktivitäten von Betrieben und Industrie- und Handelskammern (IHKs) in Sachen Information, Beratung, Aus- und Weiterbildung, aber auch auf den hohen Stellenwert der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, der Nutzung der Potenziale älterer Arbeitnehmer sowie der Zuwanderung.
"Unsere Umfrage macht deutlich, dass wir beim Thema Fachkräftesicherung keine Zeit verlieren dürfen", so der DIHK-Präsident. "Die IHK-Organisation bietet der Bundesregierung an, hier gemeinsam an einem Strang zu ziehen."
Hans Heinrich Driftmann"Nach der Krise ist vor dem Fachkräftemangel": So fasste DIHK-Präsident Hans Heinrich Driftmann heute bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen und Bundesinnenminister Thomas de Maizière die Ergebnisse des DIHK-Unternehmensbarometers "Mitarbeiter dringend gesucht! Fachkräftesicherung – Herausforderung der Zukunft" zusammen.
Die Umfrage unter rund 1.600 Unternehmen aus dem gesamten Bundesgebiet zeige, dass bereits 70 Prozent der Firmen hierzulande generell oder zumindest teilweise Probleme hätten, passende Fachkräfte für ihre offenen Stellen zu finden, berichtete Driftmann – "und das kurz nach der schweren Rezession des Jahres 2009!" Diese Entwicklung werde sich angesichts der derzeit gut laufenden Konjunktur schon bald verschärfen und damit eine "zentrale Herausforderung für Wirtschaft und Politik".
Denn nicht nur bei Akademikern gibt es Engpässe: "Gerade Arbeitskräfte, die einen Fachwirt, einen Meister oder einen anderen Weiterbildungsabschluss vorweisen können, werden gesucht", sagte DIHK-Präsident Driftmann in Berlin. Eine hohe Nachfrage bestehe zudem nach dual ausgebildeten Bewerbern – etwa nach IT-Fachleuten, aber auch im Handel und in der Gastronomie.
Eine Trendwende ist nicht in Sicht – ganz im Gegenteil: 49 Prozent der Befragten erwarten für die kommenden fünf Jahre in ihrem Unternehmen einen Mangel an hochqualifizierten Fachkräften; 43 Prozent rechnen mit Engpässen über alle Berufsgruppen hinweg.
Vor diesem Hintergrund mahnte Driftmann, "die Weichen rasch in Richtung Arbeitskräftesicherung zu stellen". Er verwies auf die Aktivitäten von Betrieben und Industrie- und Handelskammern (IHKs) in Sachen Information, Beratung, Aus- und Weiterbildung, aber auch auf den hohen Stellenwert der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, der Nutzung der Potenziale älterer Arbeitnehmer sowie der Zuwanderung.
"Unsere Umfrage macht deutlich, dass wir beim Thema Fachkräftesicherung keine Zeit verlieren dürfen", so der DIHK-Präsident. "Die IHK-Organisation bietet der Bundesregierung an, hier gemeinsam an einem Strang zu ziehen."