„Mittelstand par excellence“: Herstellung von Metallerzeugnissen
IHK legt Branchenstudie vor
03.12.2002
Hinter der eher spröden Bezeichnung „Herstellung von Metallerzeugnissen“ verbirgt sich eine breit gefächerte Branche mit einer noch breiteren Produktpalette. Das Spektrum umfasst im Saarland vor allem Schrauben, Fittings und Rohrschellen, Gehäuse, Halterungen und Teile für Kleinmotoren, Draht, Drahtseile und Schneidwerkzeuge, Gitterroste und Lochbleche, Schlösser und Schließsysteme sowie Kurbelwellen, Federn und andere Fahrwerksteile für die Automobilindustrie. Zusammen mit den beiden vorgelagerten Branchen „Stahlindustrie“ und „ Metallbearbeitung“ ist damit im Saarland die gesamte Wertschöpfungskette von der Stahlerzeugung bis hin zu Endprodukten aus Stahl und Blech lückenlos besetzt. Eine vergleichbare Ballung von Betrieben der Stahl- und Metallindustrie gibt es in Deutschland nur noch an der Ruhr.
An der Saar beschäftigen die 54 Betriebe der Branche zurzeit fast 5.800 Männer und Frauen. Das sind etwa 5,5 Prozent aller Industriebeschäftigten hierzulande. Bundesweit sind es 6,5 Prozent. Im Bund wie an der Saar ist die Branche stark mittelständisch geprägt. Die Betriebe haben in der Regel eine überschaubare Größe von nicht mehr als 100 Mitarbeitern. Sie befinden sich ganz überwiegend in der Hand von Eigentümerfamilien. Größere Unternehmen mit über 500 Mitarbeitern sind eher die Ausnahme. Aufgrund der großen Zahl kleiner und mittlerer Unternehmen herrscht in der Branche ein harter Wettbewerb. Viele Betriebe versuchen deshalb, sich über Spezialisierungen als Nischenanbieter zu etablieren. Die relativ günstige Konjunktureinschätzung der Branche zeigt, dass ihnen das gut gelungen ist.
Branchenreport: Herstellung von Metallerzeugnissen
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Dr. Heino
Klingen
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Gerd
Litzenburger
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