Mittelstand steht zur Dualen Berufsausbildung
13.01.1999
Mittelständische Unternehmen beurteilen auch für die
Zukunft das Duale Ausbildungssystem in Betrieb und Berufsschule
positiv. Darauf hat jetzt die Industrie- und Handelskammer des
Saarlandes (IHK) hingewiesen. Wie eine vom Bundesinstitut für
Berufsbildung (BiBB) bei 800 mittelständischen Unternehmen (100
bis 1000 Beschäftigte) durchgeführte Erhebung zu ihrem
Ausbildungsverhalten ergibt,
- erwarten weit über 80 Prozent der befragten
mittelständischen Ausbildungsunternehmen, daß ihre
Ausbildungsanstrengungen in Zukunft konstant bleiben (60
Prozent) oder sogar steigen werden (24 Prozent);
- halten drei Viertel der befragten Betriebe das Duale System
der Berufsausbildung für das wichtigste Instrument zur
beruflichen Qualifizierung und Gewinnung von Fachkräften;
- ist für über 90 Prozent der befragten Mittelstandsbetriebe
die mögliche betriebsgerechte Qualifizierung des eigenen
Fachkräftenachwuchses der wichtigste Grund für die eigene
Ausbildung;
- dennoch hält fast die Hälfte der Unternehmen die Höhe der
Ausbildungsvergütungen für einen wichtigen oder sehr wichtigen
Einflußfaktor auf das betriebliche Ausbildungsverhalten.
Die Ergebnisse zeigten, so die IHK, daß gerade kleine und mittlere Unternehmen die Bedeutung der Dualen Ausbildung für die Entwicklung ihres Unternehmens sehr wohl kennen. Von einem 'Rückzug aus der Ausbildung' könne - auch angesichts der Zuwächse von Lehrstellen - keine Rede sein.