'Neue Kultur der Selbständigkeit'
Saarland - Modellregion einer neuen
Hochschulverfassung?
28.02.2001
Die Regierung des Saarlandes sollte Jost Stollmann, den Schatten-Wirtschafts-minister des SPD-Kanzlerkandidaten, als Berater dafür heranziehen, was nach der fachlichen Neustrukturierung an Uni-Reform noch zu tun ist. Es gehe um die Frage: politisch-bürokratische Steuerung oder marktorientiertes Dienstleistungsunternehmen. 'Jost Stollmann würde etwa vorschlagen: Verfaßt die Univerisät wie ein Dienstleistungsunternehmen, gebt ihr ein Management mit voller Entscheidungskompetenz, ändert Beamtenstatuts und öffentliches Dienstrecht für Professoren,
Assistenten und Mitarbeiter der Verwaltung, liberalisiert das Personalvertretungsrecht, gebt der Uni eine Marketingabteilung, nehmt Studienentgelte beispielsweise nach dem Modell des Stifterverbandes für die deutsche Wissenschaft', schreibt Georgi in seinem Beitrag. Eine solche Wegweisung würde die Universität aus dem nachhaltigen Sparkurs entlassen. Sie könnte sich zu einer blühenden Einrichtung entwickeln. Die Kooperationen zwischen Universität und Unternehmen würden über Diplomarbeiten, Innovationsprojekte, Dialoge, Weiterbildungsmaßnahmen und dergleichen an Zahl und Intensität zunehmen. Die saarländische Politik - Regierung wie Opposition - sei gefordert, sich innovativ zu verhalten - 'und nicht die alten Lieder der Gremienuniversität zu singen.'