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„Prix-Michelin“ geht nach Neunkirchen

Institut für Unfallverhütung und Gesundheitsfürsorge erhält
Gründerpreis

29.07.2005

Dr. Michael Feldmann ist für sein Gründungskonzept „ Institut für Unfallverhütung und Gesundheitsfürsorge (InUG)“ mit dem Prix Michelin ausgezeichnet worden. Am Freitag, 29. Juli 2005, übergaben Jürgen Eitel, Geschäftsführer der Michelin Development GmbH, Franz Josef Juchem, Vizepräsident der IHK Saarland, und Arne Rössel, Hauptgeschäftsführer der IHK Trier, den Preis in der IHK Trier. Der „Prix Michelin“ wird als regionaler Sonderpreis im Rahmen des IHK-Businessplanwettbewerbs 1,2,3,GO! verliehen. Jürgen Eitel: „Unser Ziel ist es, Innovation, Qualität und Beschäftigung in der regionalen Wirtschaft zu unterstützen. Darauf zielt auch unsere Initiative in Sachen regionaler Wirtschaftsförderung, die wir 'Michelin Development' nennen. Wir wollen den Mittelstand in unserem Umdfeld unterstützen“. Die Michelin-Gruppe zeichnet mit dem „Prix Michelin“ je ein herausragendes Geschäftskonzept aus der Region Trier und dem Saarland aus.

Der Preisträger ist als Unfallchirurg in Neunkirchen tätig. In einem eigenen Institut möchte er künftig Unfallanalyse, -forschung und –berichterstattung sowie gezielte Maßnahmen zur Unfallprävention anbieten. Feldmann: „In Deutschland verursachen Unfallfolgen am Menschen jährlich Kosten für Behandlung, Rehabilitation und Renten in Höhe von 20 Milliarden Euro, weitere 23 Milliarden kommen durch Produktionsausfälle hinzu. Ein gigantischer Markt für Präventionsdienstleistungen, der erst in Teilbereichen erschlossen ist“. Mit seinem neuen Institut möchte Feldmann hier Vorreiter sein. Den notwendigen Businessplan hat er im Rahmen von 1,2,3,GO! erstellt, einer IHK-Initiative zur Förderung von Gründungen in der Großregion SaarLorLux. Die Organisatoren von der IHK stellen jedem 1,2,3,GO! - Teilnehmer einen individuellen Betreuer aus dem Business Angel Netzwerk zur Seite, der bei der Ausarbeitung des Geschäftskonzeptes hilft. Für Feldmann war dies Dr. Gerd Deuster, zuletzt Geschäftsführer der Fraunhofer Management Gesellschaft in München. Die Zusammenarbeit hat sich ausgezahlt: Feldmann kann sich nicht nur über die 2.500 Euro Preisgeld freuen, die mit dem Prix Michelin verbunden sind. Auch im überregionalen Wettbewerb der Geschäftspläne, der bereits am 4. Juli 2005 mit einer feierlichen Preisverleihung in der Handelskammer Luxemburg abgeschlossen wurde, erreichte er eine hervorragende Platzierung.

Für die Region Trier nahm Günther Meyer aus Morbach den Michelin Preis entgegen. Er und sein Gründerteam (Dan Hossu, Joachim Alt, Walter Unruh und Peter Sutor) haben biometrische Fingerprinterkennungssysteme entwickelt, die sie in der Dakty GmbH vermarkten möchten. Die Systeme sind besonders robust und auch bei massenhafter Nutzung oder Außeneinsätzen in rauer Witterung problemlos verwendbar.

Die Vorbereitungen für die nächste Wettbewerbsrunde des Businessplanwettbewerbs 1,2,3,GO! laufen bereits.

Interessenten erhalten weitere Informationen bei
Helga Trampert, Telefon (06 81) 95 20-3 20 für das Saarland
bzw. Philipp Schultz, Telefon (06 51) 97 77-5 30 für die Region Trier.
Oder im Internet unter http://www.123go-networking.org.

Dr. Michael Feldmann – zur Person

Der Gründer ist Facharzt für Chirurgie, Unfallchirurgie, Kinderchirurgie. Er hat auf der Basis von drei Jahrzehnten Tätigkeit in der Unfallbehandlung die Notwendigkeit der Unfallprävention erkannt. Ein Schwerpunkt dieser Tätigkeit war die Teilnahme am Aufbau der Hubschrauberstation Christoph 16 am Klinikum Winterberg in Saarbrücken und der jahrelange Einsatz als Notarzt im Rettungshubschrauber. Nach der üblichen chirurgischen Karriere (Assistenzarzt-Facharzt-Oberarzt) folgte die Berufung in die Funktion des Leitenden Oberarztes, zuerst in der Allgemeinchirurgie, später auch in der gleichen Funktion in der Unfallchirurgie des Klinikums Winterberg in Saarbrücken, einem Krankenhaus der Maximalversorgung.

Parallel zu diesen Aufgaben hat der Gründer eine selbstständige Abteilung für Kinderchirurgie aufgebaut und geleitet. Die neuen Möglichkeiten des Ambulanten Operierens wurden auf sein Betreiben in die Strukturen der Klinik integriert. Um diese zukunftsweisende Behandlungsform weiter zu intensivieren, hat er 1993 in Neunkirchen mit 15 gleichgesinnten Gründern ein ambulantes Behandlungszentrum mit Schwerpunkt Ambulantes Operieren errichtet, das in der Breite und Qualität des fachärztlichen Angebots für viele Jahre für Deutschland einzigartig war.